Wer viel unterwegs ist weiß: Reiseziele müssen nicht immer ausgefallen sein. Manchmal ist es vielmehr die sichere Bank, die für Erholung sorgt. Und so zeigen wir diesmal keine Geheimtipps, sondern Berghotels, wo der Winter erwiesenermaßen am schönsten ist.

Ski und mehr: Hotel Steiner, Obertauern

Es gibt viele gute Gründe für Obertauern im Winter. Einer, der zunehmend an Bedeutung gewinnt: Es ist der (natur-)schneereichste Wintersportort in Österreich. Und weil wir schon in Superlativen schwelgen: Mit 45 Grad Neigungswinkel zählt die Gamsleiten 2 zu den steilsten Pisten Europas. Skifahrer kommen hier voll auf ihre Kosten, erst recht im Vier-Sterne-Superior-Hotel Steiner. Denn hier gilt: Aus dem Haus ist auf der Piste. Perfekt für jene, die morgens gern die erste Spur setzen. Aber natürlich auch für alle anderen, denn der direkte Pistenanschluss bietet maximale Ski-in Ski-out-Flexibilität.

Übrigens sind auch Nichtskifahrer hier an der richtigen Adresse. Angefangen von der geschützten Sonnenterrasse, auf der man bei schönem Wetter mit den täglich im Berghotel ausliegenden Zeitungen gut und gern den ganzen Tag verbringen kann. Gefolgt von erholsamen Stunden in einem der beiden Spa-Bereiche.
Zum neuen Rooftop-Spa mit Infinity-Pool, finnischer und Bio-Sauna sowie feinstem Bergpanorama haben nur Erwachsene Zutritt. Für Familien gibt es ein Berg-Spa mit Sauna und großem Hallenbad. Außerdem wurde speziell fürs Entertainment von Kindern und Teenagern eine Indoor-Welt und eine Activity-Lounge mit Billardtisch, Pac-Man-Automaten und anderen coolen Gadgets geschaffen. Zum Glück ohne Altersbeschränkung, denn da haben auch große Kinder Spaß.

Fürs leibliche Wohl sorgt Gastgeber Thomas Steiner höchstpersönlich, und zwar aus Leidenschaft. Highlight: der direkte Zugang vom Skiraum zum Restaurant, so wird das Frühstück zum ersten Einkehrschwung des Tages. Ab 183 Euro pro Person/Nacht mit Vollpension.

Aspen-Feeling am Arlberg: Privatchalet The Barn, Oberlech

Es war der wohl spektakulärste Zuwachs, den die Hotelszene von Lech in der letzten Saison verzeichnen konnte. In Oberlech eröffnete das Design-Chalet The Barn mit sieben unterschiedlich gestalteten Schlafzimmern und passenden En-suite-Bädern. Gäste genießen hier eine ungeahnte Privatsphäre direkt an der Piste von Österreichs größtem zusammenhängendem Skigebiet. Nur fünf Treppenstufen, anschnallen und Abfahrt ins Tal.

Das Interiordesign bringt verschiedene ausdrucksstarke Elemente zu einem lässig-maximalistischen Chic zusammen: Ein bisschen Aspen, ein bisschen Tirol, dazu die Behaglichkeit von Ralph Lauren oder Andrew Martin, und heraus kommt ein Look, der sich perfekt in diese Bergkulisse einfügt und ein eigenes Statement setzt. Dahinter steckt das norwegische Einrichtungsbüro Christian’s & Hennie, bei denen nach diesem Projekt sicher einige Anfragen eingegangen sein dürften.

Im Mittelpunkt des 1000 Quadratmeter großen Chalets steht der großzügige Wohn- und Essbereich mit offenem Kamin und angrenzender Küche. Für mehr Spiel und Spaß gibt es einen Snooker-Tisch im Unterhaltungsraum, der wahlweise auch als Kino oder für Partys genutzt werden kann. Zur Entspannung steht den Gästen ein hauseigenes Spa mit Innenpool, Sauna, Dampfbad und Fitnessraum zur Verfügung. Um alle weiteren noch offenen Wünsche kümmert sich ein Rund-um-die-Uhr-Butlerservice. Ab 11800 Euro/Nacht für 14 Personen mit Frühstück.

Am Ende des Tals: Fuchsegg Eco Lodge, Bregenzerwald

Als „Endstation“ beschreibt Carmen Can die Lage im Schetteregg-Tal, dort, wo ihr Großvater einst ein Ferienhaus hatte. „Das macht was mit den Leuten.“ Und zwar etwas richtig Gutes. Wer nicht weiter kann, der kann nur ankommen. Und das gelingt in den Langhäusern aus Weißtanne und Ahorn, architektonisch an der lokalen Vorsäß-Architektur angelehnt, ganz ohne Mühe.

Die Fuchsegg Eco Lodge ist kein Chaletdorf, kein Spa-Refugium und kein Familienhotel, sie schwebt in einem wunderbaren Zwischenraum. Carmen Can und Heinz Hämmerle haben einen Ort für alle Generationen geschaffen, wo Stille, Erholung und alltäglicher Familien-Frohsinn einfach nebeneinanderher existieren dürfen. Nur an Weihnachten, da sei es richtig schön trubelig.

Die Natur lebt hier in allem. Das beginnt bei den massiven, extrem wertigen Materialien, die allesamt von Vorarlberger Handwerkern verarbeitet wurden. Von Holzeinbauten, Betten oder auch Clarissakorks robusten Designteppichen in den Zimmern bis zu den maßgefertigten Karak-Kacheln im Lobby-Bereich oder wohn gesunden Kalkglätte-Wänden. Auch die Tatsache, dass es zwischen den Häusern keine Tunnel oder überdachten Übergänge gibt, gehört zum Konzept. Mit allen Sinnen die Natur spüren – das ist hier kein Marketingspruch, das Eco in Fuchsegg Lodge wurde nach langjähriger Planung sorgfältig und sichtbar umgesetzt. Und das tut gut.

Ruhesuchenden empfehlen wir: am Kamin sitzen (viele Zimmer haben einen) und einfach mal nichts tun, dazwischen Spa-Verwöhnung, eine Schachpartie in der weiträumigen Bibliothek oder ein paar Bahnen im Pool. Familien und Aktivurlauber vergnügen sich in der Spielscheune oder bringen den Schnee auf den Hängen vor der Tür zum Knirschen. Ab 250 Euro pro Person/Nacht mit Halbpension.

 

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