Mit der passenden Wandgestaltung verleiht man Räumen nicht nur Individualität, sondern auch Struktur. Wie’s gelingt, Inspiration für jeden Stil und warum sich jetzt auch Akustik Paneele zu Hause sehen lassen können.
Raumwirkung bewusst strukturieren
Farben und Tapeten sind weit mehr als dekorative Oberflächen. Richtig eingesetzt, geben sie Räumen Struktur, lenken den Blick und schaffen Zonen, ohne dass bauliche Veränderungen nötig sind. Ein Farbwechsel an der Wand kann etwa den Essbereich optisch vom Wohnbereich trennen. Eine grafische Tapete in gedeckten Tönen verleiht einem Arbeitsbereich Ruhe und Charakter. Durch die bewusste Kombination von Farbflächen und Mustern entsteht so eine Architektur im Raum, die sowohl Orientierung als auch Atmosphäre bietet.
Ein Trend, der in der Wandgestaltung aktuell viel Aufmerksamkeit erhält, ist Colour Drenching. „Es bedeutet, den Raum komplett in eine Farbe zu tauchen“, erklärt Little Greene-Kreativdirektorin Ruth Mottershead. „Anders als befürchtet, wirken Räume dadurch wesentlich ruhiger und aufgeräumter. Ein weißer Deckenkontrast stört häufig das Gesamtbild.“
Wer zusätzlich Spannung und Tiefe ins Farbkonzept bringen möchte, greift zur sogenannten Double-Drenching-Methode. Dabei werden zwei oder mehr Töne derselben Farbfamilie kombiniert – jedoch mit unterschiedlicher Pigmentbasis. Architektonische Details wie Stuckleisten, Türrahmen oder Sockelleisten unterstützen die Wirkung, sind aber nicht zwingend erforderlich. Einzige Voraussetzung: die Flächen sind klar definiert.
Akustik Paneele: Nicht mehr nur sinnvoll, sondern jetzt auch schön
Lange galten Schallabsorber als notwendiges Übel, das man am liebsten unsichtbar in Decken oder Wänden verschwinden ließ. Heute präsentieren sich Akustik Paneele als gestaltprägendes Element: Wandpaneele aus Holz mit feiner Lamellenstruktur, textilbespannte Flächen in Trendfarben oder spezielle Akustik Tapeten, die wie hochwertige Stoffbespannungen wirken. Sie alle nehmen den Hall aus offenen Grundrissen und schaffen eine behagliche Klangkulisse. Und das zunehmend in Formen, Farben und Oberflächen, die sich sowohl im Objekt- wie auch im Privatbereich harmonisch in die Umgebung einfügen.