Wussten Sie, dass auch die Positionierung von Möbeln eine Rolle für die Raumtemperatur spielt? Wir verraten, mit welchen gestalterischen Kniffen und Tricks Sie auch ohne Klimaanlage für kühlere Räume sorgen.

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Schön luftig: Heritage Healing aus 100% Hanffasern (Fischbacher 1819)

1. Möbelpositionierung & Luftzirkulation clever nutzen

Dass Ventilatoren im Sommer hilfreich sind, um Räume zu kühlen, versteht sich von selbst. Was viele nicht wissen: Auch die Art, wie Möbel platziert werden, beeinflusst die Luftbewegung im Raum, denn zu dichte Arrangements können die natürliche Zirkulation blockieren. Allen Dachgeschossbewohnern oder routinierten Möbelrückern empfehlen wir deshalb:

  • Möbel bestenfalls nicht vor Fenster oder Lüftungsschächte stellen
  • Offene Arrangements fördern Luftzirkulation (z. B. statt einem schwerem Bücherregal mit Rückwand vereinzelte Wandregale wählen)
  • Vorwiegend nachts und in den frühen Morgenstunden stoß- beziehungsweise querzulüften. Sobald es draußen wärmer wird als drinnen, sonnenseitige Fenster geschlossen und verdunkelt lassen
  • Ventilatoren mit Rotationsmodus einsetzen, um die kühle Luft besser zu verteilen
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Statt direkt vor der Fensterfront platzierte Marianne Tiegen Interiors den Esstisch mittig im Raum (Foto: J. Wilson).

2. Fensterdekoration als passives Klimasystem

Fenster bringen Licht – und Hitze. Wer keine Außenrollos besitzt, sollte deshalb auf smarte Lichtfilterung setzen. Die Optionen:

  • Wabenplissees, die dank ihrer natürlichen Luftpolster die Wärmeaufnahme reduzieren
  • Helle, halbtransparente Vorhänge (z. B. Leinen-Viskose), um Sonnenlicht zu reflektieren
  • Thermo-Rollos mit rückseitiger Alu-Beschichtung – mit ihnen kann der Wärmeeintrag um bis zu 4 °C verringert werden

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Ob Holz oder Kunststoff: Bei Jasno Shutters finden sich Jalousien für jeden Raum.
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Vertikallamellen, hier von Création Baumann, steuern einfallendes Sonnenlicht präzise.
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Das Duette-Wabenplissee reduziert die Wärmeaufnahme und lässt sich millimetergenau an jedes Fenster anpassen.
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3. Materialien wählen, die klimatisch wirken

So wie wir an warmen Tagen lieber zum Leinen- statt Samtkleid greifen, sollten auch im Sommer Vorhänge, Bettwäsche oder Handtücher aus leichten Materialien gewählt werden. Heißt konkret:

  • Leinen: Wärmeleitend, luftdurchlässig – ideal für Vorhänge & Bettwäsche
  • Baumwolle: In Perkal- oder Musselinbindung besonders atmungsaktiv

Tipp: Achten Sie auf Öko-Tex-zertifizierte Produkte, weil schadstofffreie Materialien die Qualität der Luft verbessern.

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Atmungsaktiv und schadstoffrei: Bettwäsche von Amqua aus ägyptischer Biobaumwolle.

4. Kühle Farben: Designpsychologie trifft Raumwahrnehmung

Tatsächlich beeinflussen auch Farben die thermische Wahrnehmung – sogar unabhängig von der tatsächlichen Temperatur. Denn kalte Farbtöne lassen Räume visuell frischer und größer wirken. Ganz vorne mit dabei:

  • Eisblau, Salbei, Nebelgrau, Mintgrün
  • Matte statt glänzende Qualitäten, da sie die Lichtreflexion verringern
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Eine breite Palette cooler Stoffe findet sich bei Carlucci.

5. Wärmequellen reduzieren

Besonders häufig wird die interne Wärmebelastung, die durch technische Geräte und Beleuchtung ausgeht, unterschätzt. Gerade wenn die Raumtemperatur über 26 Grad steigt, ein nicht zu vernachlässigender Faktor. Daher gilt:

  • LED statt Halogen – spart Energie und reduziert Abwärme
  • Geräte wie TVs & Laptops nach Gebrauch komplett abschalten
  • Steckdosenleisten mit Schalter nutzen

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