„Bettwäsche ist mehr als nur ein funktionaler Bezug“, wissen Barbara und Anna Luiz. Weshalb das so ist, wie man sein Perfect Match findet und praktische Pflegetipps, teilen die Schlafkomfort-Expertinnen hier.

Während viele bereit sind in eine Matratze oder Inlays zu investieren, scheint das Budget für Bettwäsche oft schmal angesetzt …  

Das stimmt, aber wer hier am Ende spart, verschenkt das volle Potenzial seines hochwertigen Schlafsystems. Bettwäsche ist mehr als nur ein funktionaler Bezug. Es ist das Erste, was wir sehen und spüren, wenn wir ins Bett gehen, und damit maßgeblich für den Schlafkomfort verantwortlich. Bettwäsche sorgt dank hochwertiger Materialien für ein angenehmes Hautgefühl, reguliert das Schlafklima und trägt entscheidend zum Wohlbefinden bei.

Satin, Baumwolle, Perkal oder Leinen – welches Material eignet sich für wen? Und zu welcher Jahreszeit?
Besonders beliebt ist Baumwollsatin: Er hat eine wunderbar glatte, leicht oder stärker glänzende Oberfläche und vermittelt ein angenehm weiches Schlafgefühl. Viele unserer Kund:innen schätzen Satin besonders in der kühleren Jahreszeit, aber durch seine Atmungsaktivität eignet er sich durchaus ganzjährig. Perkal, ebenfalls aus Baumwolle, ist das Gegenteil: kühl, matt, fein gewebt – ideal für den Sommer oder für Menschen, die nachts eher warm schlafen. Perkal wirkt erfrischend und klar, fast wie eine kühle Brise auf der Haut. Leinen wiederum ist unser Liebling für den Sommer: ein ehrliches, natürliches Material mit angenehmer Struktur, das hervorragend Feuchtigkeit aufnimmt und schnell wieder abgibt.

Und was empfehlen Sie für Spannbettlaken? 
Viele greifen zu Jersey. Es ist weich, dehnbar und bügelfrei, was im Alltag natürlich praktisch ist. Wir jedoch schätzen die Wertigkeit eines maßgefertigten Spannlakens aus kräftigem Perkal oder Satin. Diese Gewebe wirken deutlich edler, liegen glatter auf der Matratze und fühlen sich auch auf der Haut feiner an. Gerade bei hochwertigen Matratzen mit besonderen Höhen oder Sondermaßen lohnt sich eine individuelle Konfektion. Nicht nur optisch, sondern auch in Bezug auf die Passform und Langlebigkeit.

Wie oft sollte man hochwertige Bettwäsche wechseln? 
Einmal pro Woche, besonders im Sommer oder wenn man nachts schwitzt. Frische Bettwäsche sorgt nicht nur für Hygiene, sondern auch ein „wie im Hotel“-Gefühl. Bei hochwertigen Materialien wie Satin, Perkal oder Leinen lohnt sich regelmäßiges Wechseln und Pflegen besonders. Sie bleiben dadurch lange schön und angenehm auf der Haut.

Gibt es auch eine Faustregel bei wie viel Grad man sie waschen sollte?
Wir empfehlen Bettwäsche bei 30 bis 40 Grad, mit wenig Waschmittel und in einem Schonwaschgang mit niedriger Schleuderzahl zu reinigen. Das schont die Fasern, erhält die Farben und verhindert unnötigen Glanzbruch und ist schonender für die Umwelt. Wenn möglich: Wäsche an der Luft trocknen lassen. Das ist nicht nur materialschonender, sondern auch nachhaltiger. Auch sollte auf optische Aufheller und Weichspüler verzichtet werden, vor allem bei Leinen.

Barbara und Anna Luiz decohome.de

Nächtigen am liebsten in Leinen „Razzledazzle“ oder Baumwollsatin „Sugar“: die Schwestern Barbara und Anna Luiz

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