Der Blick nach Osten offenbart eine ungeahnt facettenreiche Designwelt, geprägt vom Wechselspiel zwischen Tradition und Moderne. Wir zeigen was den Trend ausmacht, coole Shops für japanisches Design und passend dazu unseren Lieblingsstoff des Monats.
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Foto: Yasufumi Nishi/© JNTO

Japanisches Design im Trend

Die Grundprinzipien japanischer Kultur sind Ausgeglichenheit und Harmonie. Gute Voraussetzungen für das Zusammenleben von ca. 126 Millionen Menschen auf einer Fläche, die nur wenig größer als Deutschland ist, und vermutlich das Geheimnis, warum trotz meterlanger Schlangen vor Restaurants oder überfüllter U-Bahnen stets alles seine Ordnung hat.
Aber nicht nur in der Lebensart der Japaner spiegelt sich diese Grundhaltung wider, sie zeigt sich auch in ihrer Designwelt: Klare Formen, ergänzt von perfekt aufeinander abgestimmten Materialien, definieren Mode und Interior – selbst wenn Entwürfe mal bunt und verspielt sind. Den asiatischen Inselstaat kennzeichnet eine besondere Ästhetik, die in unterschiedlichsten Situationen ihren Ausdruck findet.

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© Hiroshima Convention & Visitors Bureau

Verschenkt man beispielsweise etwas, geht es in gleichem Maß um Inhalt und Verpackung. Hierzulande eher eine Seltenheit. Traditionell werden Geschenke übrigens in Furoshiki – dünne, quadratische Tücher – gewickelt. Während Bräuche vielerorts in Vergessenheit geraten, werden sie in Japan zelebriert oder neu interpretiert.

Voll im Trend: Unser Lieblingsstoff des Monats

Angelehnt an japanische Kimono-Muster ist Jacquard „Electric Dreams“ von Dedar. Metallgarne in modernen Farbakzenten setzen spannende Akzente und verleihen ihm damit einen zeitgemäßen wie besonderen Look. Am schönsten zur Geltung kommt das ausdrucksstarke Landschafts-Design großflächig eingesetzt am Fenster oder auch als Paravent.

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„Electric Dreams“ ist in drei Farben erhältlich

5 Onlineshops für japanisches Design

Nicht nur mit Stoffen, sondern auch mit stilechten Accessoires gelingt der Look Zuhause. Wer es ausgefallen mag, sollte unbedingt einen Blick in den nächsten Asia-Supermarkt werfen, dort lauert oftmals der ein oder andere Schatz. Aber auch hochwertiges Design lässt sich hierzulande immer häufiger finden. Wie zum Beispiel hier:

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Papier, Textilien, Geschirr, Accessoires, Schmuck und Bücher: Bei Uguisu finden sich Schätze von Künstlern und Handwerkern, die eine eigene Geschichte erzählen.

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Ausgesuchte Auswahl traditioneller Gebrauchsgegenstände wie Matcha-Bambusbesen oder Donabe-Töpfe – ein typischer Dampfgarer aus Steingut findet man bei Natala Natala.

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Seit zwei Jahren bringt der Onlineshop Nan Ban die Kultur des Landes mit zeitlosen und essenziellen Objekten – von Tigerpuppen bis zu Geschirrtüchern – nach Europa.

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Die japanische Marke Muji hat ein beachtliches Sortiment an Wohn- und Modebasics, das online oder in den weltweit verteilten Stores angeboten wird. Besonders praktisch: die Vielzahl von Aufbewahrungsmöglichkeiten und Reiseutensilien.

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Alltagsgegenstände mit besonderem Blick auf Form, Funktion und Material können im Netz oder in dem Münchner Laden, Neuturmstraße 2, bei Shu Shu ergattert werden.