Trotz ihrer jahrtausendealten Historie werden sie immer wieder überraschend neu designt: Blumenvasen. In welchen ausdrucksstarken Formen und Materialien das Deko-Objekt gerade Geschichte schreibt, sehen Sie hier.
In China wurde der Nutzen von Porzellanvasen als Vorratsgefäß bereits 1100 v. Chr. erkannt. Die Griechen reihten sich wenig später mit ihren im geometrischen Stil bemalten Keramikexemplaren in die Chronik ein. Seit dem 19. Jahrhundert sind dekorative Blumenvasen länder- und epochenübergreifend in den Haushalten dieser Welt zu finden. Ein einfacher Alltagsgegenstand, so viele kreative Interpretationen. Welche sechs Vasen-Trends jetzt bei uns einziehen, haben wir für Sie zusammengefasst.
Eine (nicht immer) runde Sache: organische Vasenformen
Die organischen Vasenformen sind Augenschmeichler. Selbst mit Ecken, Kanten und sympathischer Unvollkommenheit wirken sie harmonisch. Ihre weichen Rundungen zollen Tribut an das Schönheitsideal der 60er-Jahre. Zeitgemäß sind aber auch alle anderen (Körper-)Silhouetten. Und die Farbwelt? Ist ebenfalls bunt wie ein Regenbogen – allerdings oftmals zurückhaltend in Pastell.
Standhaft für einen neuen Dekorationstrend: Bodenvasen
Blumenvasen, die auf dem Boden der Tatsachen stehen, sind an sich keine Neuigkeit. Allerdings wurde die Nachfrage nach diesem Statement-Piece durch eine Pflanze aus der südamerikanischen Steppe beflügelt: Pampasgras! Die in Bodenvasen arrangierten Trockenblumen machen ihrem Namen als Ziergras in dezent und üppig dekorierten Wohnräumen alle Ehre. Wer weder Farbe noch Volumen scheut, gibt einem Bouquet aus langstieligen Blumen wie Lilie, Amaryllis, Rosen oder Sonnenblumen mit der Bodenvase eine angemessene Bühne.
Fällt sofort ins Auge: die verspielte Blumenvase
Diese Vasenkategorie dürfte der Liebling aller Designer sein. Von der Farbe über das Material bis hin zur Form ist alles erlaubt, was den Künstler erfreut. Im Gegenzug bedeutet das aber auch: Lassen Sie Ihrer Fantasie hinsichtlich der Blumenwahl freien Lauf! Ganz nach Stimmung geben Sie Vase oder Pflanzen mehr Raum. Und falls Sie sich unschlüssig sind: Der Florist Ihres Vertrauens hat bestimmt auch noch saisonale Tipps parat.
Vom Klassiker zum It-Piece: Eine Glasvase für jeden Anlass
Die Glasvase. Wir kennen Sie seit unserer Kindheit in allen erdenklichen Facetten. Bei der Oma als Kristallexemplar, in der ersten eigenen Wohnung vielleicht als günstige Glasvariante. Allerdings lohnt es sich, einen neugierigen Blick auf die modernen Glasvasen zu werfen. Ihre Designs integrieren sowohl traditionelle Aspekte wie feine Glasschliffe als auch unkonventionelle Farbverläufe oder Color Blocking.
Der Liebling im Alltag: Vasen aus Steingut
Steingut wurde im 18. Jahrhundert in England erfunden. Es besteht beispielsweise aus Ton, Quarz oder Mineralien. Die hohe Temperatur während des Brennprozesses sorgt für die Stabilität und Haltbarkeit des Materials, daher wird Steingut häufig im Alltag eingesetzt. Gar nicht alltäglich sind die Formen der Blumenvasen aus Steingut. Mit strengen Linien oder organisch geformt ergänzen sie jeden Wohnstil oder schaffen spannende Kontraste. Die gemeinsame Basis liegt in ihrer natürlichen grauen oder braunen Farbe und dass sie glasiert werden müssen, um wasserdicht zu sein.
Wahre Unikate: die Einzelvase
Natürlich freuen wir uns alle über einen großen Blumenstrauß. Aber manchmal ist es die kleine Geste, die uns besonders rührt. Bestimmt erinnern Sie sich auch an eine einzelne Blume – sei es rote Rose oder Gänseblümchen –, die Ihnen mit besonders viel Liebe überreicht wurde. Auch für diesen Moment der Freude wurden Einzelvasen kreiert. Allein oder im Kollektiv geben sie jedem zarten Pflänzchen oder kräftigem Stiel die Ausdrucksstärke, die das Unikat verdient.
Weitere Infos zu Vasen und welche Blumen am besten zu ihnen passen, finden Sie in unserem Vasen-Guide.
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