Philipp Hoflehner, Kreativdirektor bei Bernd Gruber Kitzbühel, erklärt, wie man japanische und skandinavische Einflüsse harmonisch vereint.
Japan meets Skandinavien
Diesen Look bezeichnet man als Japandi Style. Er kombiniert asiatisches und nordisches Design, indem er die schlichte Eleganz und Funktionalität beider Stile vereint. Charakteristisch sind Naturmaterialien zu sanften Formen und Farben.
Klar, aber nicht kühl
Räume reduziert zu gestalten, ohne dass sie karg wirken, ist eine Kunst. In dieser Münchner Villa gelingt das mit Materialien wie einem optisch sehr ruhigen Naturstein oder astfreier Eiche. „Vor allem aber durch die Balance dieser Materialien“, betont Creative Director Philipp Hoflehner.
Alles an seinem Platz
Ganz maßgeblich trägt auch Ordnung zum minimalistisch angelegten Konzept bei. „Es ist wichtig, an den richtigen Stellen intelligenten Stauraum zu schaffen, damit die Dinge des Lebens ihren Platz haben“, sagt Hoflehner. „Das sorgt für eine beruhigte Atmosphäre, ohne sich im Alltag einschränken zu müssen.“
Gut verortet
„Bei aller Liebe zu Japan sollte man die lokale Authentizität nicht vergessen“, sagt Hoflehner. Deshalb rät er bei der Wahl der Materialien, den Bezug zum Ort zu berücksichtigen. Bambus in Bogenhausen fände er genauso unpassend wie schwarze Eiche auf Sylt. Und dann? „In der Gestaltung reduzieren, reduzieren und noch mal reduzieren.“
Wellness und die Kraft der Natur
Im Spa sorgen Eichenholz, der Naturstein Breccia Imperiale, schwarzer Kies oder glasierte Lava-Fliesen für Wohlgefühl.
Extravagante Akzente
Bonsai-Bäumen wird eine beruhigende Wirkung auf Seele und Geist nachgesagt, in Japan stehen sie für Geduld und Harmonie. Perfektes Highlight also für die Japandi-Villa. Bei einem Empathie- Workshop, mit dem das Interiorbüro Bernd Gruber jedes Projekt mit einem neuen Bauherren beginnt, war das Bäumchen Antwort auf die Frage: „Welchen Wunsch, egal wie verrückt, haben Sie an Ihr zukunftiges Zuhause?“ Jetzt gedeiht der Bonsai umringt von akkuraten Holzstreben in der Mitte des Treppenhauses.
Fotos: Alexander van Berge / Styling: Bregje Nix
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