In diesem Jahr wird alles anders! Deshalb konzentrieren sich unsere Neujahrsvorsätze nicht wie üblich auf die Optimierung von Ess- und Sportgewohnheiten, sondern auf das Makeover unseres Zuhauses. Welche Vorsätze dabei die größte (und nachhaltigste) Wirkung versprechen, erfahren Sie hier.
1. Neues Jahr, neues Innenleben
Die meisten Vorsätze haben ganz allgemein mit dem Wunsch zu tun, die Lebensqualität zu verbessern. Dazu analysieren wir den inneren oder äußeren Ist-Zustand, visualisieren das Ideal, entwickeln eine entsprechende Strategie und kommen ins Handeln. Sobald die Veränderungen sicht- und spürbar werden, steigt das Wohlbefinden. Und genau das ist auch im Januar 2022 die Taktik fürs Zuhause: Einmal alles hinterfragen und dann (teilweise) neu zusammensetzen.
Welche Funktion soll die Wohnung haben, wie können Räumlichkeiten meinen Charakter widerspiegeln, wie drücke ich meine Leidenschaften aus und welche Geschichte möchte ich Besuchern erzählen? Die Erstellung eines Moodboards hilft dabei, Ideen zu konkretisieren: Mit Farb- und Materialmustern und inspirierenden Bildern nimmt die Einrichtung Gestalt an.
Im zweiten Schritt gilt es, passende Designelemente zu finden. Zum Beispiel solche, die Kreativität und Motivation fördern, das Stresslevel senken oder den Traum von der gemütlichen Leseecke erfüllen. All diese Punkte zu berücksichtigen, kann bedeuten, seinem Domizil ein komplett neues Innenleben zu verpassen. Allerdings ist die Schritt-für-Schritt-Taktik zumeist erfolgreicher. Ohne das Gesamtbild, also alle Bereiche des Zuhauses aus den Augen zu verlieren, widmet man sich jedem Raum einzeln.
2. Underdogs in den Interior-Fokus
Der Fokus wird automatisch auf die Räumlichkeiten gelegt, in denen man sich am meisten aufhält. Aber: Was ist eigentlich mit der Speisekammer, dem Gästezimmer, dem Allzweckraum und – erstaunlicherweise, obwohl die erste Begegnung fast immer mit ihm stattfindet – dem Flur? Diese Bereiche verdienen viel mehr Aufmerksamkeit. Und Mut! Der Vorteil: der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt, hier darf und sollte im kleinen und großen experimentiert werden.
3. Aufräumaktion: Jetzt aber wirklich!
Die Auswahl an Organisations- und Decluttering-Lektüre ist scheinbar unerschöpflich. Das Lesen ist allerdings nicht die Herausforderung, das viel größere Hindernis ist, das Projekt Aufräumen in Angriff zu nehmen und nicht beim ersten Rückschlag aufzugeben. Wer mit einem kleinen Bereich oder Zimmer anfängt, wird schneller mit einem frischen, ästhetischen Anblick, der zum Weitermachen und Durchhalten auffordert, belohnt. Dazu noch ein tolles Möbelstück oder schöne Aufbewahrungsboxen und die Aktivität hat Potenzial, ein neues Hobby zu werden.
Beim Aufräumen lohnt es sich, den Blick besonders kritisch auf Dinge zu werfen, die zweckerfüllend, aber weit entfernt vom eigenen Stilempfinden oder Qualitätsanspruch entfernt sind. Diese „Altlasten“ verhalten sich zumeist unauffällig und werden zur Gewohnheit. Doch der Unterschied, sobald sie durch Neues ersetzt wurden, ist fulminant.
4. Keine falsche Bescheidenheit
Die Zeit ist reif für Großes, Auffälliges und Charakterstarkes: Außergewöhnliche Wandgestaltung mit Farbe und Tapeten, Materialien, spannende Beleuchtung, einzigartige Möbelstücke und Kunst sollen nicht nur andernorts, sondern gerne auch im eigenen Zuhause bestaunt werden! Wer sich bewusst für einen minimalistischen Einrichtungsstil entschieden hat, ist ebenfalls angesprochen. Denn ganz gezielt und als einzelner Blickfang eingesetzt, bietet die reduzierte Einrichtung einen wunderschönen Rahmen für geliebte Schmuckstücke.
5. Give plants a chance!
Ob pflegeleichter Trockenstrauß oder Urban Jungle – der Anblick von gesunder Flora steigert das Wohlbefinden. Dafür muss der Daumen aber nur bedingt grün sein. Mithilfe von schönen Vasen, Übertöpfen, der richtigen Positionierung im Raum und ja, natürlich auch der Einhaltung des kleinen Pflanzen-Einmaleins, ist bereits viel erreicht.