Das Badezimmer ist längst zum wohnlichen Wellness-Bereich geworden oder sollte es zumindest sein. Wir zeigen mit welchen Tricks Sie das Raumdesign entsprechend aufwerten.

1 – Trendfarbe Schwarz

Da auf Weiß kein Fleck unbemerkt bleibt, war diese Farbe lange überall dort, wo es auf Sauberkeit ankam tonangebend. Doch muss dazu gleich der ganze Raum Weiß sein? Eben nicht. Schwarz ist ein Statement, ob in der Kleidung oder im Bad. Hier steht es vor allem mit sinnlich glänzenden Oberflächen für Extravaganz und Luxus. Wir empfehlen es akzentuierend einzusetzen und mit starken Materialien wie Holz oder Marmor zu mischen.

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Beispiel aus dem Hotel Storchen am Bodensee. Einbauten und Armaturen von Alape und Dornbracht.

2 – Wandgestaltung mit Tapeten

Es gibt mittlerweile eine ganze Reihe von Tapeten, die sich auch für die feuchte Badezimmer-Umgebung und sogar den Duschbereich eignen. Im Mix mit einem wohnlichen Einrichtungskonzept kann man das Badezimmer damit kaum noch von anderen gemütlichen Verweil-Räumen unterscheiden.

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Tapete Wet System von Wall & decò

3 – Wandgestaltung mit Farbe

Weil wir diese Kombi von unseren Wohn- oder Schlafräumen kennen, wirkt die Verbindung von Holz mit einem farbigen Wandanstrich besonders wohnlich. Vor allem eine matte Wandfarbe bricht im Bad mit den Sehgewohnheiten. Ein Waschbecken auf einem konsolenartigen Unterbau verstärkt diesen Eindruck.

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Bild und Badmöbel vom italienischen Hersteller Lago.

4 – Marmor, Granit und Steinoptik

Generell sind heute im Badbereich natürliche Materialien total angesagt – Hauptsache sie wirken elegant. Wie das geht, haben schon die Römer vorgemacht: Sie statteten ihre Badeanstalten mit Marmorfußböden oder Granitsäulen aus, beispielsweise in der Caracalla-Therme in Rom. Auch im kleinen Privatbad wirkt die Kombination unterschiedlicher Steinqualitäten deutlich edler als einfarbige All-over-Fliesen und bietet auch Freunden der reduzierten Farbpalette ein weites Spielfeld. Ob komplett oder als Akzent, grafisches Mosaik an der Wand oder im Block fürs Becken: Wie viel Stein es sein darf, kann jeder frei wählen.

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Einrichter Robert McKinley beherrscht den Look meisterhaft. Hier ein Beispiel aus dem Hotel Joaquin im kalifornischen Laguna Beach.

5 – Walk-In Duschen

Bodenebene Duschen sind nicht nur bequemer zu betreten, sie lassen den Raum auch größer wirken. Ist der Ablauf für das Wasser versteckt, wird dieser Effekt noch verstärkt. Sofern der Duschbereich nicht nur durch kontrastierenden Stein oder ein anderes Fliesendessin markiert wird, bietet auch die Duschkabine kreative Gestaltungsfläche.

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In seinen Entwürfen verwebt Edward van Vliet Muster und Elemente verschiedener Kulturen (Pomd’or)

6 – Goldene Armaturen und Accessoires

Einzeln oder im Komplettpaket passen dazu auch goldene Leuchten, Spiegel oder Tiegel. Ein besonderer Eye-Catcher ist ein goldenes Waschbecken, das gut zu Marmoroptik passt und selbst eine komplett weiße Umgebung aufwertet.

Waschtisch-Verblendung und Armaturen von Superfront

7 – Indirekte Beleuchtung

Eine wichtige Rolle spielt im Home Spa die Beleuchtung. Es braucht im Bad keine Allround-Ausleuchtung, entscheidend ist gutes Licht nur zum Schminken oder Rasieren im Spiegelbereich. Ansonsten kann der Raum am Abend beim entspannten Duschen oder Baden gerne im lauschigen Halbdunkel verschwinden. Atmosphärische Lichtinseln schaffen Wand-, Hänge- oder Stehleuchten, wie wir sie aus den Wohnbereichen kennen – am liebsten mit Dimm-Funktion.

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Wandleuchten von Ebb & Flow aus Dänemark (über Nordic Ambiente).

Hier finden Sie bei uns weitere Tipps für ein wohnliches Badezimmer.

Text: Friederike Mechler