Schwarze Wände gehören zu den gewagteren Interior-Trends der vergangenen Jahre. Richtig in Szene gesetzt verleihen sie dem Raum eine ruhige und gleichzeitig lässig-coole Atmosphäre. Zehn Beispiele, wie der Look funktioniert.
Die schwarze Wand im Wohn- und Schlafzimmer
Gerade in den Zimmern, deren Benutzung oft mit Gemütlichkeit verknüpft wird, sollte man vorsichtig mit „hartem“ Schwarz sein. Und vielleicht ist es für unerfahrene Gestalter auch die bessere Variante, zu einem sehr dunklen Anthrazit-Ton oder einer Strukturtapete in Schwarz zu greifen. Wer sich an eine schwarzen Wand im Wohn- oder auch Schlafzimmer traut, sollte auf weiche, natürliche Materialien setzen: grobes, nicht lackiertes Holz, Leinenstoffe, Felle und Leder eignen sich besonders.
Ein schönes Beispiel, dass eine Schwarz-mit-Farbe-Kombination auch sehr frisch wirken kann, gibt der Textilverlag Zoffany mit expressiven Stoffen in Orangerot und Blau.
Die schwarze Wand in Esszimmer und Küche
In den „aktiven“ Räumen darf die Gestaltung auch etwas härter sein. Es klingt fast wie ein Klischee, aber wenig passt so gut zu Schwarz wie … Weiß! In der Farbtheorie der größtmögliche Hell-Dunkel-Kontrast und im Raum daher ein Highlight im wahrsten Sinne. Die dunklen Flächen halten die hellen dabei im Zaum und strukturieren gerade offene, große Räume.
Auch kann eine starke Farbe helfen, in einer offenen Raumaufteilung bestimmte Bereiche zu definieren. Ein schönes Beispiel ist dieser Essbereich, in der das Schwarz die Treppe mit der Wand verbindet und damit als architektonisches Element genutzt wird. Bild und Möbel stammen von Bo Concept.
Wenn der starke Schwarz-Weiß-Kontrast zu viel ist: Auch eine Tapete als Backdrop kann ein Esszimmer aufwerten (etwa im Holz-Look von Borastapeter). Möbel und Bild: Molteni&C.
Schwarz im Kinderzimmer
Für die Kids darf es etwas verspielter sein: Die Tapete von Sandberg unten zeigt, wie man auch mit einem farblich reduzierten Muster ein lockeres Ambiente schafft. Dazu ein paar helle, geradlinige Holzmöbel und Spielsachen, vielleicht noch ein paar pastellige Accessoires – fertig ist der Skandinavien-Look für designorientierte Früherziehung.
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