Wenn die Liste ikonischer wie erfolgreicher Entwürfe für weltweit namhafte Hersteller nicht nur beeindruckt, sondern beängstigt, nennt man das Erfolg. Nun wählt die Pariser Messe Maison et Objet Sebastian Herkner zum Designer des Jahres 2019. Wir trafen den Offenbacher zum Interview. Kein Gespräch über Design, vielmehr über das Leben daneben.
Sebastian Herkner im Entwurf „Das Haus“ für die Kölner Möbelmesse 2016
In welcher Epoche hätten Sie gern gelebt?
1920er in Berlin.
Was verbinden Sie mit der Farbe Rot?
Warum fragen Sie nach Rot? Ich mag diese Farbe überhaupt nicht.
Welches Buch sollte man gelesen haben?
„Andorra“ von Max Frisch.
Und was lesen Sie gerade?
Ihre Fragen zum Interview.
Bildschirm oder Papier?
Papier.
Kollektion „
Mainland“ für den britischen Teppichhersteller The Rug Company.
Leuchten „
Moira“ für Fürstenberg.
Wenn wir Sie zu Hause besuchen würden, was würden Sie vor uns verstecken?
… und nicht verraten!
Ihr größter Fehlkauf?
Ein Beistelltisch aus transluzentem Kunststoff 2006.
Was möchten Sie der nächsten Generation mitgeben?
Ich denke noch nicht ans Aufhören.
Wer waren Ihre wichtigsten Lehrer?
Mein Kunstlehrer zu Schulzeiten, der mir das Fliegen beibrachte.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Ihre Socken aus?
Sie sind alle einfarbig.
Barwagen „
Grace" für Schönbuch.
Für Ames entwarf Sebastian Herkner Fahrrad „
Bici“.
Formschöne Deckelvasen „
Beret“ für Nude.
Wanduhr „
Mitis“ entwarf herüber für Rosenthal. Auch als Standuhr erhältlich.
Stilvoll schlafen: Bett „
Ono“ für Schramm.
Sessel „
Pipe“ für das italienische Möbellabel Moroso.