Ein Material, das Geschichte atmet und dennoch modern wirkt? Terrazzo schafft genau das. Ursprünglich in Italien als Bodenbelag aus Marmor- und Steinresten entwickelt, erlebt Terrazzo heute ein Comeback in allen Formen und Farben.
Woher kommt Terrazzo?
Terrazzo, italienisch für Terrasse, hat seine Wurzeln im Venedig des 15. Jahrhunderts. Damals wollten Handwerker kostengünstige und zugleich dekorative Böden schaffen. Dabei verwendeten sie Reste von Marmor und anderen Natursteinen, die sie in Kalkmörtel einbetteten.

Venedig-Wohngeschichte aus der DECO HOME 1/25. (Foto: Helenio Barnetta/Living Inside)
Nachhaltig und zugleich ästhetisch erfreute sich die Technik schnell großer Beliebtheit, vor allem in Palästen und öffentlichen Gebäuden. Viele davon sind bis heute erhalten. Mit der Zeit entwickelte sich Terrazzo zu einem Symbol für Handwerkskunst und Design. Gerade in Kombination mit Mosaiken lassen sich damals wie heute Muster ganz nach individuellen Vorlieben entwerfen.
Wofür eignet sich das Material?
Terrazzo ist ein wahres Multitalent. Seine Robustheit macht es ideal für Böden in Flur, Küche oder Bad. Gerade in Kombination mit einer Fußbodenheizung entfaltet das (klassische) Material seine volle Wirkung, da es Wärme gut speichert und gleichmäßig abgibt.

Gartentisch Elio mit Terrazzo-Platte von Tikamoon
Doch auch als Arbeitsplatte, Waschbecken oder sogar Wandverkleidung setzt Terrazzo inzwischen Akzente. Denn die Vielfalt an Farben und Mustern ermöglicht individuelle Gestaltungsmöglichkeiten – von dezent bis ausgefallen.
Terrazzo in den aktuellen Kollektionen
Ob in sanften Pastelltönen oder kräftigen Farbkontrasten: aktuelle Designtrends greifen den klassischen Terrazzo-Stil neu auf. Besonders beliebt ist der Mix mit Holz oder Metall, die dem Raum eine moderne Note verleihen. Auch nachhaltige Varianten, bei denen neue (Stichwort: Nagellackflaschen) und recycelte Materialien verwendet werden, setzen ein Zeichen für umweltbewusstes Design.
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