Die Sitzbank, der Schuppen, das Spielgerüst – man kann so einiges draußen streichen. Aber wie hat man auch mehr als eine Saison Freude daran? Farbexperte Ben Mottershead gibt vier handfeste Tipps, wie das Vorhaben gelingt und verrät, warum das Streichen mit Farben von Little Greene jetzt noch schneller und damit einfacher wird.
Ben Mottershead, Operations Director bei Little Greene
1. Vorbereitung ist alles
„Egal, welche Oberfläche man draußen streichen will: Der Zustand ist entscheidend. Ist er gut, reicht ein leichtes Anrauen und Saubermachen davor. Wenn nicht, muss intensiver vorbehandelt werden. Der schnellste Test: Mit der Hand (wenn nötig inkl. Handschuh) über die Fläche reiben. Wenn nichts haften bleibt, kann man loslegen. Holz sollte intensiver getestet werden. Es muss trocken genug sein, also weniger als fünfzehn Prozent Feuchtigkeit haben. So was kann man ganz einfach mit einem Messgerät aus dem Baumarkt testen. Auch sollte man nicht bei weniger als fünf Grad Außentemperatur streichen. Und wenn Holz vergraut, also denaturiert ist, muss es unbedingt vorher abgeschliffen werden.“
2. Prime(r) Time
„Früher wäre an dieser Stelle der Primer-Part drangewesen – also die Vorbehandlung der jeweligen Oberfläche. Dank unseres Finish-Upgrades wird der Primer zukünftig aber in allen Little Greene Farben bereits enthalten sein. Bedeutet: Man braucht nur noch ein Produkt für verschiedenste Oberflächen wie Holz, Kunststoff, Metall, Glas, Melamin oder Putz. Es war in der Testphase fast schwierig ein Material zu finden, mit dem es nicht funktioniert hat. Kunden können weiterhin aus unserer gesamten Farbpalette wählen, egal ob sie drinnen oder draußen streichen wollen. Und übrigens kommen die Primer-Farben ohne zugesetzte flüchtige organische Verbindungen aus – also kohlenstoffhaltige Stoffe, die bei höheren Temperaturen durch Verdampfen in die Gasphase übergehen. Dadurch können sie sogar für Kinderspielzeug verwendet werden.“
3. Layering bringt Langlebigkeit
„Im Außenbereich sollte man auf jeden Fall drei- oder viermal streichen. Nicht wegen der Deckkraft, sondern weil mit jeder Schicht der Schutzfilm gestärkt wird. Nur so hat man länger als zwei Jahre was davon. Dafür muss man übrigens nicht übermäßig viel Zeit einplanen: An einem warmen Tag trocknen gute Farben recht schnell und man kann schon eine halbe Stunde oder 45 Minuten später die nächste Schicht auftragen. So ist die Bank noch vor dem Mittagessen fertig.“
4. Mut und Reflexe
„Was Farbe betrifft, bietet sich der Garten wunderbar zum Ausprobieren an. Interessanterweise werden starke Farben wie Lila, Orange oder Gelb hier einfach akzeptiert. Und meist finden die Leute Gefallen daran, sodass sie auch drinnen mutiger werden. Was man allerdings beachten muss: Streichen im Außenbereich ist komplexer, weil es mehr Reflexionsflächen wie den Rasen gibt. Gerade Weiß oder helle Farben können da schnell mal Grün wirken.“
