Auch wir halten nichts von engen Schubladen. Kreativität und Leistung sind vollkommen unabhängig davon, wie wir in diese Welt geworfen wurden. Aber wir glauben an eine weibliche Handschrift. Spot an für starke Designerinnen, die uns gerade auf verschiedenste Art beeindrucken.
Serena Confalonieri
Gemäß Achille Castiglionis Aussage, dass Dinge uns Gesellschaft leisten sollen, beglückt Serena Confalonieri die Designwelt mit freundlichen Objekten für Menschen, die Spaß haben wollen. „Entwerfen ist ein Heilungsprozess, der mich den Stress der Welt vergessen lässt“, ist die preisgekrönte Designerin überzeugt und bringt uns mit ihren eklektischen Entwürfen zum Schmunzeln.
Nina Bruun
Diese Frau schöpft aus der Fülle. Doch erst das tiefe Vertrauen in ihre Fähigkeiten ließ sie ihr Potenzial voll ausleben. Dabei dreht sich bei Nina Bruun seit jeher alles um Ästhetik. Da sie aus einer künstlerisch sehr aktiven Familie stammt, stand für sie früh fest, dass auch ihr Weg ein kreativer sein würde: „Kunst ist etwas, das mich tief berührt. Sie lässt mich innehalten und über das Leben nachdenken.“ Ihr Streben nach visueller Ganzheitlichkeit steckt in jedem ihrer Projekte und erklärt ihren Erfolg in den unterschiedlichsten Bereichen – vom Textildesign bis hin zu Trendprognosen.
Elena Salmistraro
Ein lächelndes Sofa, das an Gemälde Alexej von Jawlenskys erinnert, oder Leuchten die an amerikanisches Art déco erinnern: Kunst und Design stehen bei Elena Salmistraro in fröhlich-poetischem Dialog. „Farbe und Spiel steigern die Lebensqualität“, ist die italienische Kreative überzeugt, die im Team mit Ehemann Angelo Stoli auch für Seletti, Bosa oder Alessi arbeitet. „Wir ergänzen uns perfekt, weil er mich immer wieder in die Realität zurückholt.“
Faye Toogood
Unkomplizierte Schönheit war nie ihr Ding. Faye Toogoods Kreationen wirken auf eine interessante Art futuristisch und prähistorisch zugleich. Werke der britischen Designerin, die auch schon für Hermès oder Tom Dixon gearbeitet hat, übersetzte CC-Tapis in die sechsteilige Teppichserie „Doodles“. Mit unterschiedlich dicken Garnen geben die handgeknüpften Stücke auch die Vielschichtigkeit von Fayes minimalistisch-poetischer Kunst wieder.
Alice Walton
Wenn die Jungdesignerin zu ihrem Londoner Atelier fährt, sieht sie Dinge, die andere nicht wahrnehmen. Sie hält die Bilder fest und formt sie in langsamen, aufwendigen Schritten zu einer Skulptur aus Porzellan, die es so nicht zweimal geben kann. „Meine Texturen sollen faszinieren und neugierig machen“, erklärt Alice Walton ihren Mut zur Ruhe.