Wann, wenn nicht zu dieser Jahreszeit, könnten sich Deko-Leidenschaft und Textilliebe besser vereinen. Wie Materialien, Licht, Farbe und Accessoires die Stimmung von angenehm in gemütlich verwandeln!
Um es gleich vorweg zu nehmen: Der Menge an Synonymen, die es für das Wort gemütlich gibt – und ja, es sind viele – stehen zahlreiche subjektive Empfindungen, wie genau dieses Gefühl im Interieur umgesetzt wird, gegenüber. Dabei geht es beispielsweise nicht um die Diskussion Neonröhre vs. warmes Licht. Sondern, wie im Fall der Beleuchtung, vielmehr um Feinheiten ( woher soll sie kommen, in welcher Intensität …).
„Für mich ist Gemütlichkeit die richtige Kombination aus Beleuchtung und Wohlgeruch,“ so Anne Gelpke, Chefredakteurin DECO HOME
Genauso verhält es sich mit Stoffen, von denen man gerne umgeben sein möchte, mit Düften, die den Raum erfüllen oder Farben, die Spaß am „Cocooning“ widerspiegeln. Außer Frage steht allerdings, dass es auch kleine Veränderungen oder Anschaffungen sein können, die den Stimmungsschalter von sommerlich-luftig auf winterlich-kuschelig umlegen.
Kann das Auge Wärme „fühlen“?
Der Weg vom Blick auf Wolle, Samt oder Bouclé hin zum behaglichen Wohnempfinden ist kurz. Zusammen mit dem haptischen Erlebnis weicher Stoffe ist die Grundlage für Gemütlichkeit geschaffen. Und die beginnt, wie könnte es anders sein, auf dem Boden. Mit einem flauschigen Teppich unter den Füßen – nicht nur im Schlafzimmer.
Gemütlich sind nicht nur die organischen, Puffy-Formen von Lieblingssessel und Sofalandschaft, sondern auch die Bezüge, die genau wie in der Mode zur Assoziation mit Teddybären verleiten.
Damit echte Höhlenromantik entstehen kann, bedarf es Vorhängen, die das behagliche Nest von der Außenwelt abschirmen und die Wärme im Inneren bewahren. Schöne Samt- oder auch angesagte Cordvarianten tragen in hellen und dunklen Farbwelten zur Behaglichkeit bei. Der vertikal fließende Stoff referiert auf Decken, in die man sich direkt einkuscheln möchte. Und genau die gehören natürlich auch, im Herbst und Winter noch großzügiger als sonst, in den Wohn- und Schlafbereich.
Die Gemütlichkeit steckt im Farb- und Lichtkonzept
Ob großes Ganzes oder liebevolle Kleinarbeit, Gemütlichkeit hängt weder von einer Quadratmeterzahl noch vom Schnitt eines Zuhauses ab. Vielmehr sind es Farb- und Lichtkonzepte, die die Stimmung im Raum entscheidend ändern. Nur weil ein Zimmer hell oder dunkel (eingerichtet) ist, bedeutet das allerdings nicht weniger oder mehr heimelige Atmosphäre. Das Zauberwort ist: Harmonie. Warme Töne beruhigen grundsätzlich das Auge und wirken sich positiv auf das Gemüt aus. und Das trifft auf Erdfarben ebenso zu wie auf die entsprechenden warmen Abstufungen an sich knalliger Farben.
Das komplexe Thema Licht lässt sich in Bezug auf gemütliches Wohnen zumindest ansatzweise mit den Begriffen indirekte Beleuchtung, warme Farbtemperaturen der Glühbirnen, dimmbare Lampen und Flammen von Kerzen oder Kaminfeuer, zusammenfassen.
Kleiner Handgriff, große Wirkung!
Für alle, die mit wenig Aufwand den Kuschel-Faktor in die Wohnung einziehen lassen möchten, bieten sich (saisonale) Deko-Objekte perfekt an, um die kalte Jahreszeit einzuläuten. Schöne (Duft-)Kerzen und Decken sind schnell arrangiert. Mit einer Tasse Tee, Soul Food und der richtigen Musik dürfen die Tage dann ruhig lange kurz sein.