Ein Blick über die Kölner Büromöbelmesse Orgatec hat bestätigt: Es gibt wenig, was das Design von Homeoffice und Büro noch trennt. Hier erklären wir die wichtigsten Trends und zeigen aktuelle Favoriten in Sachen Schreibtisch, Stauraum und hilfreichen Einrichtungs-Gadgets wie mobile Trennwände.
Viel Holz gab es zu sehen, viel Stoff, oft Pastell, viel Frische – die schönsten Facetten skandinavischen Designs sind nun auch für Office-Bereiche aller Art verfügbar. Emotion wird mithin wichtiger als die Funktion. Kein Gang der Büromöbelmesse mit ihrem überaus technischen anmutenden Namen wirkte mehr kühl, unpersönlich oder gar steril. Der Hintergrund: Das Büro soll sich heute anfühlen wie das Zuhause. Arbeitgeber streben danach, ihren Mitarbeitern eine Arbeitsumgebung zu schaffen, in denen sie sich wohlfühlen, für die sie das Zuhause gerne verlassen. Schließlich ist das in den meisten Fällen gar nicht mehr zwingend notwendig. Wer das bisher noch nicht verstanden hat, dürfte spätestens nach dem Messe-Besuch in Köln bekehrt worden sein.
Der wichtigste Trend? Reine Materialfrage
Neben der wohligen Optik ein wichtiger Aspekt in Sachen Office und Homeoffice Design: nachhaltige Materialien. Und zwar nicht als Nischenprodukt, das für den guten Ton mal eben mitpräsentiert wird. Viele Hersteller berichten, dass Architekten und Interiordesigner (als Sprachrohre ihrer Auftraggeber) die Nachhaltigkeit von Materialien zur Voraussetzung machen. Ohne ein Zertifikat geht oftmals gar nichts mehr. Dabei wird das Thema ganzheitlich gesehen, neben nachhaltig erwirtschaftetem Holz sollen auch die anderen Komponenten recycelbar sein, im besten Fall auch der dahinterstehende Prozess. Für viele Hersteller bedeutet das eine Mammutaufgabe, eine schnelle weitreichende Umstellung der Produktionsprozesse. Wenn sie gelingt, gewinnen wir alle.
Homeoffice Design #1: Schreibtische
Schreibtische gleichen heute oft Esstischen, das gleiche Holz, keine Schubladen. Andere kommen mitunter winzig daher. Durch ihr Material und die leichtfüßige Optik werden sie mühelos ins Wohnambiente integriert. Erst recht, wenn sie Teil eines größeren Regalsystems sind. Die perfekten Lösungen für digitale Nomaden, die außer ihrem Laptop kaum Ansprüche an ihr Arbeitsumfeld mitbringen. Auf der anderen Seite wiederum finden sich Entwürfe, die auf kleinem Raum viele Funktionen und Technik in sich vereinen, ohne dass man es ihnen ansehen würde.
Homeoffice Design #2: Schranklösungen
Hierzulande braucht man Ordner, im Laufe der Jahre meist mehrere davon – selbst wenn man in die oben genannte Kategorie „Digitalnomade mit minimalem Papier-Verbrauch“ fällt. Die öffentlichen Strukturen sind den Schritt oftmals noch nicht so konsequent gegangen. Angesichts schwindelsteigender Papierpreise darf man sich fragen, wie lange noch. Doch auch das Vermächtnis vergangener Jahre, Notizbücher und Arbeitsmittel wollen verstaut sein, am besten hinter Türen.
Homeoffice Design #3: schicke Gadgets
Auch in Sachen Akustik hat sich viel getan in der Office und Homeoffice Gestaltug. Neu daran ist, dass textile Lösungen so weit wie möglich ins Design integriert werden und kein alleinstehender „Alien“ mehr im Raum sind. Als Abschluss präsentieren wir hier kleine Favoriten und einen wunderbaren Werkzeugkasten.