Als kleine Leseecke, Sitzgelegenheit am Esstisch oder um einfach nur in die Ferne zu blicken: Gestaltungstricks, Tipps zum Einbau und wie man auch in Mietwohnungen nachträglich ein Sitzfenster integrieren kann.
Maßarbeit: Interiordesignerin Zoe Feldman schuf ein Sitzfenster, um eine gemütliche Leseecke zu schaffen. (Foto: Stacy Zarin Goldberg)
So wenig emotional die Bezeichnung auch sein mag – Sitzfenster üben eine magische Anziehungskraft auf uns aus. Denn sobald vorhanden, würde man sich am liebsten ein Buch oder Getränk schnappen und damit stundenlang in der gemütlichen Nische verweilen. Und das nicht nur aufgrund diverser Filmszenen, bei denen die Schauspieler:innen verträumt mit einem Kaffee in der Hand und in knittrigem weißem Hemd, laissez-faire in die Ferne blicken. Nun hat nicht jeder das Glück einen Erker zu besitzen oder ist kurz davor ein Eigenheim zu bauen, bei dem jede Ecke selbst gestaltet werden kann. Auf ein Sitzfenster verzichten muss man deshalb jedoch keinesfalls!
Von fertigen Kommoden bis zu Einbaulösungen
Mit ein wenig Glück bei den Maßen erweitern stabile Kommoden vom Möbelhändler oder Onlinehersteller die Fensterbank schnell und ohne viel Aufwand. System-Möbelprogramme lassen sich dagegen besser an die individuellen Wünsche und Raumsituationen anpassen.
Wichtig sind nahtlose Übergänge, damit man auch wirklich bequem sitzt. Passt kein Standardmodell, hilft der Raumaustatter (passende Profis in Ihrer Nähe finden Sie auf →deco.de). Neben der perfekt abgestimmten Sitzfläche, die mindestens 40 cm Tiefe haben sollte, kann dieser bei der Entscheidung helfen, ob das Sitzfenster mit integriertem Stauraum, freischwebend oder mit schmucker Verblendung integriert wird. Wer besonders breite Fenster hat, könnte und sollte zudem über integrierte Bücherregale zu beiden Seiten nachdenken.
Passende Polster fürs Sitzfenster
Auch hier lässt sich der Look unkompliziert durch einen farbigen Anstrich oder neue Kissen sowohl definieren als auch verändern. Aufgeräumt wirkt der Windowseat durch abgepasste Polster oder Kissen. DECO Tipp: Damit man auch wirklich lange und gemütlich auf dem Sitzfenster relaxen kann, ist eine gut gepolsterte und am besten durchgängig Grundlage mit Anti-Rutsch-Unterseite der Schlüssel. Und auch wenn sie gerade noch in weiter Ferne sind – immer daran denken in den kalten Monaten regelmäßig zu lüften, damit sich kein Kondenswasser hinter den Polstern bildet.
Schicke Stoffe für das Sitzfenster zeigen wir →hier.
