Was unterscheidet den Markt- vom Ampelschirm und wo liegen die Vorteile vom Sonnensegel? Fünf Sonnenschutz-Ideen für Ihr Outdoor-Wohnzimmer und praktische Tipps, die Sie bedenken sollten.
Die Klassiker: Sonnenschirme
Hauptakteur in Sachen Sonnenschutz ist noch immer der Sonnenschirm – ob rund, quadratisch oder gerade für Terrassen auch rechteckig. Ideal sind Schirme, die sich mittels Dreh- oder Kippvorrichtung dem wandernden Sonnenstand und Schattenbedürfnis anpassen lassen.
Der Klassiker unter den Sonnenschirmen ist der Marktschirm. Mehr Schattenfläche erzeugt allerdings ein Ampelschirm, dessen Ständer nicht wie beim Marktschirm in der Mitte steht. Wegen seiner seitlichen Aufhängung er jedoch windanfälliger und auch teurer. Kleine Faustregel für den Kauf: Der Sonnenschirm sollte so klein wie möglich und so groß wie nötig sein!
Für große Flächen: Sonnensegel
Sonnenschutz ganz ohne störende Ständer bietet ein Sonnensegel, vorausgesetzt es sind genug Möglichkeiten für die Befestigung vorhanden. Dann jedoch eignet es sich gerade für Außenbereiche, die großflächig beschattet werden sollen oder wo ein Schirm zu sperrig wäre. Mittlerweile gibt es quadratische, rechteckige, dreieckige und sogar trapezförmige Segel.

Weil sie keinen Platz am Boden beanspruchen, sind Sonnensegel gerade in Nischen und zwischen Gebäuden ein praktischer Sonnenschutz. Möbel von All+
Wichtig ist neben der guten Befestigung ein Neigungswinkel von 30 Grad, damit sich das Wasser bei einem Regenschauer nicht auf dem Segel sammelt, sondern sofort abfließen kann. Kleiner Wermutstropfen: In Bereichen zwischen zwei Gebäuden kann sich unter einem sehr großflächigen Segel schon mal die Hitze stauen.

Two-in-One: Sein Sonnensegel immer dabei hat der Love Seat Trampoline von Patricia Urquiola (Cassina)
Dauerhaft: Pergola
Wer auf seiner Terrasse dauerhaft im Schatten sitzen möchte, kann über eine Holzüberdachung in Form einer Pergola nachdenken. Das wirkt optisch massiver und ist entsprechend wenig windanfällig. Auch wirkt der Outdoor-Bereich damit mehr wie eine Verlängerung des Wohnraums. Der Wechsel zwischen Holzlamellen und offenem Raum lässt nur einen Teil der Sonnenstrahlen durch und mildert deren Effekt spürbar. Unter diesem Schattenspender bleibt es angenehm luftig.
Für Terrassentüren und Poolhäuser: Faltstores
Wer über eine komplett zu öffnende Glasfront oder sogar ein Poolhaus mit eben solcher verfügt, weiß, dass dies zwar fließende Grenzen zwischen Drinnen und Draußen schafft, der Raum sich jedoch in geschlossenem Zustand schnell aufheizen kann. Einen guten Blend- und Sonnenschutz bieten hier individuell justierbare Faltstores, die entweder ganz geschlossen oder dem momentanen Bedarf angepasst werden können. Positiver Nebeneffekt: ein perfekter Blickschutz.

Das Duette Wabenplissee, hier in einem Bild von Luxaflex, filtert nicht nur sanft das Licht, sondern reduziert auch die Wärmeaufnahme am Fenster
Nachhaltig: Die Gartenlaube
Wer einen grünen Daumen hat sowie die notwendige Geduld, der kann sich mit dem sicher nachhaltigsten Sonnenschutz-Modell auseinandersetzen: eine gewachsene Gartenlaube. Unter dem üppigen Grün ist es im Sommer besonders luftig und kühl. Auch Nieselregen kann eine dicht gewachsene Begrünung locker abhalten. Und zur Blütezeit wird man hier kostenfrei beduftet. Tipp: Das Geißblatt trägt im Volksmund nicht umsonst den Beinamen „Je länger, je lieber“.

Laube oder Laubengang bieten nicht nur Sonnenschutz, sondern stellen ein dauerhaftes Element der Gartengestaltung dar. Stoffe aus der Outdoor-Kollektion „Around the World“ von Jab Anstoetz
Naturverbunden: Rollblenden aus Halfagras
Doch auch ohne grünen Daumen muss keiner auf einen natürlichen Look verzichten: Aus Halfagras von Hand geflochtene Rollblenden nehmen durch Sonneneinstrahlung erst mit der Zeit ihren typischen Braunton an. Hier ist der Trockenprozess also kein Versehen, sondern sogar erwünscht, das Material nachhaltig und der Look außergewöhnlich.

Den lässigen Charme einer Strandbar verbreiten die maßgefertigten Rollblenden von Let’s Pause
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