In einer vierteiligen Onlineserie begleiten wir den hessischen Textilverlag Zimmer +Rohde exklusiv bei der Arbeit an seiner Frühjahrskollektion 2019. Los geht’s mit dem Entstehungsprozess der einzelnen Designs.

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Moodboard zur Themenwelt „Perfect Performance“

Von der Idee zum Bild

Jeder Design-Prozess beginnt mit einem leeren Blatt Papier. „Wer sich nicht wiederholen will, muss sich von all seinen gelernten Erfahrungen frei machen“, erklärt Zimmer + Rohde Chefdesigner Stefan Gabel den Beginn einer jeden neuen Kollektion. „Es ist wichtig in diesen Phasen Ausstellungen zu besuchen, in der Natur zu sein oder sich bspw. mit Mode oder Literatur zu beschäftigen, um den Kopf frei zu bekommen.“
Beim ersten gemeinsamen Brainstorming mit dem Design-Team geht es vor allem darum Erlebnisse und Eindrücke zu sammeln, Überschneidungen zu finden und sie zu einzelnen Themenwelten zu bündeln. Nach und nach ergibt sich daraus das Gesamtbild für die Kollektion. Die Inspiration kommt dabei nicht nur aus der Mode oder von Messen, sondern auch aus Alltagserfahrungen, Urlauben, Gesprächen oder dem Schlendern durch die Nachbarschaft.

„Die besten Ideen habe ich, wenn ich in Bewegung bin!“

„Für die Frühjahrskollektion ergab sich ein Bild, das uns ein bisschen an die Wunderkammern der Renaissance erinnert hat. Artefakte aus allen Ländern und faszinierende Naturerscheinungen wurden zu dieser Zeit in illustren Sammlungen gleichgesetzt und präsentiert. Diese Wunderkammern veränderten damals den Blick auf die Welt in erstaunlicher Art und Weise.“

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Stefan Gabel, Anja Jores und Katharina Hoffmann beim Brainstorming

Testen, testen, testen

Stehen die Themenwelten fest, werden erste Designs skizziert. Was in der konstruktiven Kritikrunde bestanden hat, wird zum Treffen mit den Webereien eingepackt. Gemeinsam überlegt mann welche Garne oder Farben das Motiv am besten zur Geltung bringen könnten, bevor die ersten Mustern entstehen. Anschließend werden Qualitäts-Tests gemacht, um die Fasern auf Martindale-Beständigkeit und Waschbarkeit zu prüfen.

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Inspiriert von Flora und Fauna: Themenwelt „Magical Gardens“
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Traditionellen Handwerkstechniken widmet sich „Fascination Craftmanship“
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Farbenfroh: Themenwelt „Artists Studio“
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Bei „Vibrant Stripes“ ist der Name Programm
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Runter gebrochen dauert die Entstehung einer Kollektion circa ein Jahr. „Natürlich fängt man nicht erst zum Startschuss an über Dessins und Materialien nachzudenken. Manche Dinge trägt man schon länger mit sich herum, aber der richtige Zeitpunkt war noch nicht da“, verrät der Chefdesigner von Zimmer + Rohde.
Sind die ersten Muster einmal gefertigt, stehen die Design- und Materialentscheidungen an. „Ein ganz wichtiger Teil ist die Materialkomposition und das Finish der Stoffe. Soll der Stoff eher weich fallen oder wie ein Taft – überzeugt uns das Design zu 100 Prozent“, so Stefan Gabel. Es folgt das Kolorieren und die finalen Farbentscheidungen, bevor die Stoffe und Tapeten in Produktion geschickt werden.

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Chefdesigner Stefan Gabel

Wie die endgültigen Designs und Farbstellungen ausgewählt werden, zeigen wir in Teil 2 unserer Mini-Serie über Zimmer +Rohde.
Also dran bleiben …
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