Deutscher Familienbetrieb trifft auf modernes, dänisches Textildesign: Wir haben mit Blomus-Kreativdirektorin Charlotte Thorhauge Bech über den Marken-Relaunch, die neue Kissen-Kollektion mit Kvadrat und natürlich Stoffe gesprochen.
Wie sind Sie zu Blomus gekommen?
Unerwartet! Eines Tages rief mich Willo Blome – der CEO – an, erzählte mir von seinem Plan den bisherigen Blomus-Look zu verändern und fragte, ob ich nicht Teil davon sein möchte. Eigentlich hatte ich überhaupt nicht vor meinen Job zu wechseln, aber Willo ist ein Mann mit großen Visionen und ich dachte: das könnte interessant werden.
Was hat sich verändert seitdem Sie da sind?
Blomus gibt es bereits seit 1961. Das Familienunternehmen ist bekannt für seine klar designten Edelstahlprodukte oder Materialien wie Glas und Silikon. Mit dem Relaunch soll diese Palette erweitert werden. Natürlich bleibt der Grundgedanke von Blomus für zeitloses und hochwertiges Design erhalten. Aber wir möchten das Portfolio durch andere Materialien erweitern – es femininer und internationaler machen.
Apropos andere Materialien: wie kam es zu der Kooperation mit Kvadrat?
Ich kenne Kvadrat schon sehr lange – nicht nur weil es eine dänische Firma ist, sondern weil sie für außergewöhnliche Qualität stehen und weltweit mit Top-Designern und Firmen arbeiten. Sie entwerfen unglaublich schöne Stoffe und wir fanden eine Kooperation mit ihnen sehr spannend. Und wie die Kollektion zeigt, ging das nicht nur uns so.
Was macht die Kissen-Kollektion besonders?
Zum einen natürlich die Qualität zum anderen sind solche Kooperationen für Blomus etwas ganz Neues. Allein durch das Material Stoff. Deswegen haben wir uns auch dazu entschieden bestehende Designs zu verwenden, schließlich gibt es eine unglaubliche Auswahl an tollen Farben und Strukturen.
Jedes Kissen aus der Kollektion kombiniert zwei unterschiedliche Textilien der Designs Floyd, Remix und Clara. So kann man durch das Umdrehen der Kissen blitzschnell einen neuen Look kreieren. Außerdem ist es ein echter Hingucker und ein Spiel mit der Haptik. Wer weiß, wenn die Kollektion ein Erfolg wird arbeiten wir vielleicht erneut zusammen und entwerfen das nächste Mal gemeinsame Dessins.
Wohnen Sie selbst mit Stoffen?
Ja – ich liebe Textilien. Natürlich findet man bei mir Zuhause größtenteils unifarbene Textilien aus Naturfasern wir Leinen oder Wolle – typisch Skandinavierin eben. Leider habe ich seit meinem Umzug immer noch keine Vorhänge, weil ich noch nicht hundertprozentig weiß was ich möchte. Es gibt so viele schöne Stoffe und Möglichkeiten, da ist es manchmal einfach schwierig sich zu entscheiden. Aber ich habe schon ein Auge auf das Ready-Made System von Kvadrat geworfen (lacht).
Wie wichtig sind Textilien Ihrer Meinung nach für einen Raum?
Sehr wichtig – sie schaffen Atmosphäre, Gemütlichkeit. Sie sind das i-Tüpfelchen jedes Raumes. Außerdem kann mit ihnen ganz leicht der Look in einem Raum verändert werden: einfach die Kissen austauscht oder neue Vorhänge anbringen – et voilà.
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