Wohnaccessoires aus Keramik liegen voll im Trend. Ein Bildband veranlasst uns nun, einen neuen Blick auf den kunstvollen wie dekorativen Ansatz der kreativen Töpferszene zu werfen.
Revival einer Handwerkskunst
Keramik zählt zu den ältesten Handwerkskünsten der Menschheit und doch wurde das Töpfern lange Zeit gelangweilten Hausfrauen zugeschrieben. Warum greifen seit einigen Jahren doch wieder viele Menschen zum Ton? In Großbritannien schaffte es unlängst sogar eine Töpfersendung an die Spitze der erfolgreichsten TV-Formate.
Eine uralte Faszination
In unserer zunehmend virtuellen Welt scheint das Bedürfnis zu reifen, sich die Hände mal wieder schmutzig zu machen, handgefertigte Unikate gewinnen an Wert. Vielerorts wird wieder geknetet und geformt, was das feuchte Erdreich hergibt. Die uralte Handwerkskunst ist nicht nur wieder salonfähig, sondern liegt voll im Trend.
Bereits in der Steinzeit, vor rund 30.000 Jahren, schufen Menschen kleine Figuren aus gebranntem Ton. Ihren Namen erhielt die Keramik allerdings erst sehr viel später vom griechischen Wort „keramos“ – die Bezeichnung für Ton sowie die daraus durch Brennen hergestellten Erzeugnisse.
Das Buch „New Wave Clay“ – gesammelte Keramik-Werke
In seinem bislang nur in Englisch veröffentlichten Band „New Wave Clay“ stellt der Londoner Journalist Tom Morris eine neue Generation von 55 internationalen Keramikkünstlern vor, deren Werke das gegenwärtige Keramikrevival anführen. Sein Potpourri der Kreativen zeigt, dass sich die Faszination für die alte Handwerkskunst dabei nicht nur auf klassische Töpfer beschränkt.
Produktdesigner, Künstler, Architekten, Dekorateure, Illustratoren, Bildhauer und Grafikdesigner fertigen kreative Keramik, die weit über Teller, Tassen, Schalen und Vasen hinaus geht. Auch Möbel, Skulpturen, Wandreliefs sowie kleine architektonische Bauwerke sind inzwischen aus Keramik.
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