Wenn die Kärcher geschwungen, Grillroste gebürstet und Gartenmöbel geschrubbt werden, steht die Outdoor-Saison vor der Tür. Aber was macht ein gutes Gartenmöbel aus und gibt es ein Musthave? Baptiste Neltner vom französischen Label Lafuma im Gespräch.
Baptiste Neltner
Die Pandemie hat unser Zuhause ganz schön aufgemischt – gilt das auch für den Garten?
Natürlich! Er ist Teil unseres persönlichen Kokons. Wir hatten ein verrücktes Jahr bei Lafuma Mobilier, denn viele Menschen haben ihren Outdoorbereich an allen Ecken verschönert und optimiert.
Für alle, die erst jetzt damit starten: Wie macht man den Außenbereich zum Kokon?
Mit den gleichen Mitteln wie drinnen: Es braucht Textilien, Teppiche, warme Farben, die richtigen Möbel und vor allem ein Konzept.
Gibt es ein Möbel-Musthave für den Garten?
Das kommt immer auf den vorhandenen Platz an. Wer genügend hat, sollte in einen großen Tisch und bequeme Stühle investieren, um mit der Familie oder Freunden gemütlich draußen essen zu können. Ansonsten empfehle ich auf jeden Fall einen Loungechair als kleine Relaxzone.
Und was macht ein gutes Gartenmöbel aus?
Langlebigkeit, Komfort und Style.
Bei der Inneneinrichtung spielt das Thema Nachhaltigkeit eine immer wichtigere Rolle. Draußen auch?
Ja, die Menschen wollen wissen, worauf sie sitzen und mit was sie sich umgeben. Besonders, da man Gartenmöbel oft mit der nackten Haut berührt. Außerdem glaube ich, dass wir in Zukunft weniger, aber besser kaufen.
Wie geht Lafuma das Thema an?
Auf verschiedene Weise und natürlich überall da, wo es möglich ist. Zum Beispiel können kleine Ersatzteile und Bezüge vom Kunden selbst ausgetauscht werden. Statt dann einen neuen Stuhl zu kaufen oder immer mit unschönen Details leben zu müssen, können sie bei uns einfach ausgewechselt werden. Auch nutzen wir eine äußerst witterungsbeständige Farbe und robuste Materialien, damit unsere Möbel langlebig sind. Und versuchen möglichst viel recycelte Materialien zu verwenden, ohne dabei Abstriche beim Design machen müssen. Für mich darf Recycling nicht sichtbar sein.
Es ist ein steter Prozess. Insgesamt haben wir sieben Punkte festgelegt, die wir erreichen wollen, um nachhaltiger zu werden und etwas für die Zukunft zu tun – in Sachen Logistik, Ressourcen, Verpackung … Und ich kann an dieser Stelle auch verraten, dass wir eine neue Upcycling-Marke launchen werden: Nationale 7. Ich will noch nicht alles preisgeben, aber die Idee dahinter ist Vintage-Lafuma-Stühle aus den vergangen Jahrzehnten von unseren Kunden zurück zu kaufen und daraus stylishe, neu aufbereitete Sitzgelegenheiten zu kreieren. Das Thema Nachhaltigkeit ist vielschichtig und eine Herausforderung, aber eine gute und wichtige. Immerhin geht es mehr als irgendwo anders um Natur!
Mehr Infos: www.lafuma-mobilier.com
