Zwischenzeitlich in Vergessenheit geraten, ist das Bäckerhandwerk nachgefragter denn je. Was gutes Brot ausmacht, wo man Geschmack kaufen kann und wie die Backware zum Design-Piece wird.
„Die Lust auf richtig gutes Brot war schon immer da. Aber es gab lange Zeit kaum Bäckereien, die den Fokus auf das traditionelle Handwerk und damit auch auf Qualität gelegt haben“, begründet Julius Brantner, Bäcker in dritter Generation, den Hype. Gerade einmal drei verschiedene Brote und zwei Semmelsorten liegen täglich in der Auslage – und trotzdem ist Schlange stehen vor seinen beiden Backstuben mehr Regel als Ausnahme.

Ein Side-Effekt vom Brot Trend: Designstarke Backstuben, wie hier mit Terrazzo-Tresen bei Julius Brantner
Hier wird das Grundnahrungsmittel noch zur Belohnung:
- Ouwe, Frankfurt Biozutaten und ausreichend Gehzeit sind auch im Nordend das „Backgeheimnis“. Übrigens ist „Ouwe“ Wäller Platt, ein Dialekt aus dem Westerwald im nordöstlichen Rheinland-Pfalz, und bedeutet „Ofen“. Unbedingt probieren: Das Sauerteigbrot und gleich noch eine Zimtschnecke dazu.
- Öfferl, Wien Eine der gefragtesten Biobäckereien Wiens, die nicht nur Sterne-Restaurants, sondern dank des Lieferservices Knuspr auch Münchner versorgt. On top werden pro verkauftem Laib zwei Quadratmeter biodynamischer Boden gesichert. Unbedingt probieren: „Rainer Roggen“, das durch den Schuss Traubensaft extrasaftig ist.
- Brot & Sinne, Saarbrücken Klein angefangen am St. Johanner Markt, ist die Backstube mittlerweile quer durchs Saarland vertreten! Unbedingt probieren: Das Weizenmischbrot „Stadtbauer“ sowie die Croissants.
- Sofi Bakery, Berlin In Dänemark bereits eine Gastro-Ikone, mischt Frederik Bille Brahe mit alten Getreidesorten und Handwerkskunst die Backkultur der Hauptstadt auf. Unbedingt probieren: Ein dänisches „Rugbrød“ oder den „Berliner Laib“.
In der Pandemie begann Linda Ring mit ihrer brotvollen Kunst und wurde schnell zum Instagram-Star.
Brot und (Design-)Spiele
Aber nicht nur der Run auf frische Backware ist aktuell größer den je. Ob Baguette-Pyramiden, Kerzen in Hefezopf-Form oder leuchtender Toast – wo man auch hinsieht wird Brot plötzlich zum Deko-Objekt. Auch auf den Geschmack gekommen? Hier kommen ein paar hübsche Ideen, wie man den Brot Trend inszeniert und welches Equipment beim Selbstversuch auf keinen Fall fehlen sollte.
Hunger bekommen, aber keine Lust zu backen? → Hier kommen unsere Lieblingsrestaurants in München.
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