Von Wandgestaltung und Stauraum: Das Berliner Interior-Duo Ellinor Belvén und Annette Kristjansdottir zeigt, wie Sie das Schlafzimmer als Ruhepol gestalten.
Vor der Planung: der Persönlichkeits-Check
Bevor es an die eigentliche Gestaltung des Schlafzimmers geht, sollte man sich folgende Fragen stellen: Was bedeutet das Schlafzimmer für mich? Welche Farben lassen mich entspannen? Ziel ist es, einen Ort zu schaffen, der die eigene Persönlichkeit und den eigenen Geschmack in voller Gänze widerspiegelt.
Der beste Platz fürs Bett
Durch die Tür und ab ins Bett? Klingt verlockend – sollte nach den Prinzipien des Feng Shui aber, wenn möglich, beim Schlafzimmer gestalten vermieden werden. Darüber hinaus sollte es an einer festen Wand platziert werden. Für eine stimmungsvolle Optik richten Salty Interiors das Bett gerne symmetrisch aus, mit Platz an beiden Seiten. Ebenso sollte der Kleiderschrank problemlos zugänglich sein, ohne viel „Drumherum“.
Die Devise beim Schlafzimmer gestalten: Stauraum schaffen
Auch wenn das Schlafzimmer nicht mit überflüssigem Mobiliar, Arbeitsutensilien oder Elektronik überfüllt sein mag, darf der positive Effekt von Stauraum nicht unterschätzt werden. Neben dem unvermeidlichen Kleiderschrank eignen sich ein Bettkasten oder schwebende Regale als Lösung. „Sie halten den Raum aufgeräumt, ohne viel Platz einzufordern.“ Für kleine Räume sind auch Möbel mit integrierter Aufbewahrung eine kluge Option, während Spiegel an der Wand den Raum größer erscheinen lassen.
Das Must-have: dimmbare Lichtquellen
Wir wissen: Licht hat einen großen Einfluss auf das Wohlbefinden und kann sogar unseren Schlaf beeinflussen. Um im Schlafzimmer ein behagliches und gleichermaßen funktionales Beleuchtungskonzept zu kreieren, sollten mehrere Lichtquellen miteinander kombiniert werden. Während Einbaustrahler oder Lichtleisen an der Decke eine gute Grundbeleuchtung schaffen, eignen sich Nachttischlampen, eine Tischleuchte auf dem Fenstersims oder eine Stehlampe als indirekte Lichtquellen. Zu empfehlen sind außerdem zwei kleine, lenkbare Leuchten am Kopfende des Bettes zum Lesen. Grundvoraussetzung bei allen Leuchten ist die Dimmbarkeit. Das macht das Licht nicht nur stimmungsvoll, sondern zusätzlich flexibel.
Die Farbwahl: gerne naheliegend
Die richtige Farbwahl ist beim Schlafzimmer gestalten überaus wichtig, wenn auch oftmals unterschätzt. Helle und neutrale Farben erzeugen ein Gefühl von Weite und schaffen ein ruhiges Ambiente. Auch tragen sanftes Grün oder Grau zu einer friedlichen Umgebung bei und sind „perfekt, um am Ende eines langen Tages zu entspannen“, sagen die beiden Interiorprofis aus Berlin.
Dieser Artikel erschien zuerst in unserem DECO GUIDE 2024. →Hier können Sie kostenlos darin blättern. Eine praktische Checkliste zum Schlafzimmer einrichten finden Sie →hier.