Wir lieben die Berge! Besonders in der kalten Jahreszeit. Hier kommen die persönlichen Südtirol Hotel Tipps der DECO HOME-Redaktion.
Der Schatz am Brenner: Das Feuerstein Nature Family Resort in Pflersch
Schon nach einem Besuch wird klar, weshalb dieses Hotel in Südtirol am Ende des Pflerschtals uns schon ungewöhnlich oft begeistert empfohlen wurde: Es ist Familienparadies und Ort zum Wiederkommen in einem. Dabei ist das Spaßprogramm so vielfältig, dass ein verlängertes Wochenende womöglich eng durchgetaktet wird oder man lieber mal nicht rausgeht, um die Bergpfade oder Skipisten ringsum zu erkunden – höchstens den hoteleigenen Reitstall nebenan. Möglichkeiten wären da, etwa mit den betreuten Wedelkursen für alle Altersstufen. Wer drinnen bleibt, wird sicherlich irgendwann im dreistöckigen Spielestadel verweilen oder beim angeleiteten Kurs in der Holzwerkstatt oben drüber an Einhörnern und Sternen feilen.
Während viele Aktivitäten des Wochenprogramms gemeinsam gedacht sind, macht die hervorragende Kinderbetreuung (bis 16 Jahre) es möglich, auf eine Feuer-Stein-Massage oder den Klangschalen-Aufguss im Mountain Spa vorbeizuschauen. Der anschließende Schwimmbadbesuch mit den Kids lässt sich dann doch gleich entspannter genießen. www.feuerstein.info
Eine eigene Liga: Das Dolomiti Wellness Hotel Fanes in St. Kassian
Das Fanes ist ein typisch italienisches Familienhotel und steht für alles, was den Winterurlaub in den Dolomiten so wunderbar macht: gutes Essen, Fünf-Sterne-Wellness und viel Schnee. Vor allem in den kalten Monaten herrschen allerfeinste Bedingungen für Wintersportler, denn St. Kassian ist an den Dolomiti Superski angeschlossen – ein Verbund von insgesamt zwölf Skigebieten mit erstaunlichen 1200 Pistenkilometern. Auch der Einstieg zur legendären Sellaronda ist von hier möglich. Wer lieber zu Fuß unterwegs ist, findet überraschend gut präparierte Wege zum Winterwandern vor. DECO-Einkehrtipp: Die Hütte Ütia Bioch, denn die Tortelli mit Speckpaté und Büffelricotta nach einem Rezept von Sternekoch Norbert Niederkofler sind einfach göttlich.
Der mit 5000 Quadratmeter ohnehin schon eindrucksvolle Wellnessbereich gleicht einem Saunahimmel und wird seit letztem Jahr von einer runden, neun Meter über dem Boden schwebenden und sich um sich selbst drehenden „Elements“-Sauna ergänzt. Warum das Ganze? Für den An- und den Ausblick! Der Entwurf wurde jüngst mit dem DNA Paris Design Award ausgezeichnet und den Rundumblick auf die Dolomiten können wir Ihnen tatsächlich nur wärmstens ans Herz legen. www.hotelfanes.it
Ich erzähle dir eine Geschichte: Das Vier-Sterne-Wellnesshotel Silena in Vals
Gute Gründe um in das Silena zu reisen gibt es viele, aber einige stechen ganz besonders hervor. Allen voran der einzigartige Lese-Fokus des Hotels. In unmittelbarer Nähe zur Bar befindet sich die gemütliche Bibliothek mit über 1500 Büchern, die regelmäßig von der Grazer Germanistin Dr. Doris Lind kuratiert werden. Wer seine Lektürewünsche im Vorfeld benennt, findet bei der Anreise einen individuell bestückten Bücherwagen im Zimmer vor. Und in der Bio-Kräutersauna im Spa-Bereich stehen regelmäßig Wort-Aufgüsse auf dem Plan, bei denen Auszüge aus den Krimis rund um den grantigen Bozener Commissario Grauner ertönen.
Im gesamte Haus finden sich Einflüsse der asiatischen Kultur. Gastgeberin Magdalena Mair sammelte die Inspiration dafür auf ihren eigenen Reisen und brachte sie ins Konzept ein. Dazu gehört der 40 Grad warme Onsen-Pool auf der Dachterrasse, in dem man sich, umgeben vom Bergpanorama des Valser Hochtals, der Schwerelosigkeit hingeben kann. Auf Yogis wartet ein 90 Quadratmeter großer, heller Raum, der zeigt, welcher Stellenwert dem meditativen Sport hier eingeräumt wird. Im Angebot: zehn Wochenstunden sowie eigene Retreats mit externen Lehrern. Abschließend können wir festhalten: Das Silena ist in Ort, an dem man – ganz im Sinne des Namens – zu sich kommen kann. www.silena.com
Hinter historischen Mauern: Das Stadthotel Fink in Brixen
Inmitten der Altstadt und gelegen unter den Brixner Lauben, befindet sich das Stadthotel Fink. Errichtet vor mehr als 600 Jahren wechselte das historische Laubenhaus schon Mehrfach seine Besitzer. Dabei diente es bereits zu klösterlichen Zwecken, sowie als Postamt, Kupferschmiede und Kaffeehaus, bis der Wirt und Metzger Johann Fink das Haus vor mehr als 125 Jahren erwarb und es in jenen Gastbetrieb verwandelte, den das heutige Gastgeberpaar Petra und Florian Fink in vierter Generation übernahm.
Mit dem Ziel, den historischen Charakter des Hauses zu bewahren, entschieden sich die Gastgeber im Sommer diesen Jahres für einen bewussten Neuanfang und verwandelten das Gasthaus in ein stilvolles Neun-Suiten-Hotel inklusive Spa-Bereich und Klosterküche, in dem der Nachhaltigkeitsansatz von der Schraube bis hin zur Speisekarte umgesetzt wird. Die Wände kleidet natürlicher Putz aus Kalk, das eigens für das Hotel entworfene Mobiliar besteht zur Gänze aus Holz und ist komplett recyclebar.
Während der Umbauarbeiten entstanden ist das hauseigene, von Gastgeber Florian Fink geleitete Restaurant des Südtiroler Hotels. Angelehnt an die Kunst der Klosterküche kreiert der ausgebildete Koch Gerichte, die dem Prinzip „Einfachheit mit Raffinesse“ folgen. Verwendet werden ausschließlich naturbelassene, saisonale Zutaten aus der Region, die Speisekarte wechselt saisonbedingt alle sechs Wochen. DECO-Genusstipp: Der Raviolo mit Bergkäsefonduta und Brixner Mangold – zum Dahinschmelzen! www.fink1896.it
Die Insel in den Bergen: Das Vigilius Mountain Resort in Lana
Ins Vigilius entschwebt man. Nur sieben Minuten braucht die Seilbahn von Lana auf 1500 Meter Meereshöhe. Der psychologische Effekt dieser an sich kurzen Fahrt, bei der man den Rest der Welt hinter sich lässt, ist erstaunlich. Und für alle, die sich das vielleicht fragen: Nein, es gibt keine Straße. Seilbahn oder zu Fuß sind die beiden Möglichkeiten. Was einen oben erwartet ist eine Insel der Ruhe.
Die Natur ist hier das konsequente Rund-um-die-Uhr-Programm. Das fängt bei der Architektur an. Wie ein großer Baumstamm liegt das Gebäude auf dem Rücken des Vigiljochs. Die Fassade aus Lärchenholz und Glas integriert sich optisch komplett unauffällig in die Landschaft. Ein Niedrigenergiekonzept mit zentral gesteuerter Strahlungsheizung hat dem Fünf-Sterne-Haus die Auszeichnung als Klimahotel der Klasse A eingebracht. Wer einmal hier oben ohne die Geräuschkulisse der Zivilisation und mit Blick über das weite Etschtal bis in die Dolomiten aufgewacht ist, der versteht, was ein Kraftort ist.
Was sonst noch an dem Hotel in Südtirol besonders ist? Die Digital-Detox-Etikette darf als Anregung verstanden werden, das Smartphone im Flugmodus zu belassen. Und aus den Leitungen sprudelt frisches Vigiljocher Quellwasser. www.vigilius.it
