„Viele Menschen bleiben bei weißen Wänden, weil sie kein Risiko eingehen wollen. Dabei vermitteln Farben Botschaften, spiegeln die eigene Identität wider. Ganz abgesehen davon, dass sie Räumen Atmosphäre verleihen“, ist das Einrichterduo John Coury und Florent Maillard von CM Studio Paris überzeugt. Hier verraten sie ihre Tipps und Tricks für eine gelungene Wandgestaltung mit Farbe.

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1. „Helle Töne lassen Räume größer wirken“

Das bedeutet aber nicht, dass man unbedingt auf Weiß zurückgreifen muss. Den optimalen Effekt erzielt man, wenn softe off-white Nuancen eingesetzt werden, aber auch helles Blau oder Grün, und die Leisten sowie Stuckaturen in einem helleren Ton als den Rest der Wand streicht. Dadurch wirkt es, als wären die Wände weiter weg und der Raum größer. Der einzige Raum, bei dem wir Weiß empfehlen würden, ist ein sehr sehr kleines Badezimmer. Aber auch hier ist es wichtig eine elegante Nuance zu wählen und kein Baustellen-Weiß.
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2. „Immer die Lage des Raumes beachten“

Damit ein Farbton optimal wirkt, ist es wichtig die Lichtstimmung eines Raumes zu bedenken und in welche Himmelsrichtung er ausgerichtet ist. Für kleine, nach Osten gerichtete Zimmer eignet sich Grün und Blau, weil sie wie oben bereits erwähnt, vergrößernd wirken. Blasse Töne eignen sich dagegen besonders gut für die Südseite. In nach Norden gerichteten Zimmern bekommt Weiß schnell einen Graustich, deswegen sollte man es hier besonders vermeiden.
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3. „Niemals mehr als drei Farben einsetzen“

Wenn es darum geht, wie viele Farben in einem Zuhause eingesetzt werden können, würden wir sagen es gibt keine Limits. Allerdings verwenden wir nie mehr als drei in einem Raum. Wer jedes Zimmer anders streicht, muss unbedingt darauf achten, wie die Farben beim Fortbewegen von einem in den anderen Raum wirken – ist man gestresst davon oder schwebt man verzückt von einem zum Nächsten? Ein Plan im Vorhinein hilft, dass der Verlauf harmonisch wird.

4. „Auch mal über die Wand hinaus denken“

Natürlich kommt es immer darauf an wie hoch die Wände sind, wie das Sonnenlicht einfällt und wie groß der Raum ist. Aber wenn alles passt, sollten Sie darüber nachdenken nicht nur die Wände, sondern auch die Decke oder sogar den Boden zu streichen. Wer sich einmal traut wird es lieben! Die Atmosphäre in solchen Zimmern ist sehr besonders. Hier raten wir allerdings zur Unterstützung vom Profi, da sowohl die Qualität der Farben, als auch das Streichen äußerst wichtig und etwas komplizierter sind.
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5. „Grün geht immer“

Nicht nur in der Natur, sondern auch an vielen Wänden ist Grün sehr präsent. Das liegt daran, dass es eine erfrischende Wirkung hat. Auch wir arbeiten gerne damit, zum Beispiel im Wohnzimmer, aber auch als Grundlage für Kunst. Kombiniert mögen wir es am liebsten mit Rot, weil es klassisch und elegant ist, wenn die richtigen Nuancen gewählt werden. Aber auch Blau und Bronze sind ein schönes Duo. Wer es etwas ausgefallener mag setzt auf Farben wie Rot, Aubergine, Schwarz oder Pink.

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John Coury und Florent Maillard

„Es ist nicht immer leicht, den richtigen Ton zu finden, aber wir raten immer dazu ein Risiko einzugehen und auf seinen ganz persönlichen Geschmack und Stil zu hören“

www.cmstudioparis.com
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