Die Interior- und Kleidungsstücke von La DoubleJ sind nicht nur – im denkbar stylischten Sinne – eine Farbexplosion, sondern kommen auch in üppigen Mustern daher. Anlässlich einer wunderbaren neuen Kooperation fragten wir bei Gründerin J.J. Martin nach, wie man starke Muster geschickt kombiniert.

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Die „Botschafterinnen europäischen Designs“: Constance Gennari (links) und J.J. Martin (rechts)

Wenn J.J. Martin und Constance Gennari von The Socialite Family über die „L’Art de bien vivre“, die Kunst des schönen Lebens, sprechen, meinen sie vor allem: hochwertige Stoffe, viel Farbe und den großzügigen, flächendeckenden Einsatz von Muster. Ihre neue, gemeinsame Kollektion ist eine Hommage an maximalistische Einrichtung und Individualität in der Interiorgestaltung. Und: ein lebensfroher Mix aus italienischem und französischem Lifestyle. Mit „La DoubleJ x TSF“ kleideten sie Kissen, Quilts, Sitzmöbel und Lampenschirme ein und inszenierten sie in J.J. Martins eigenem Zuhause.

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Frau Martin, wie integriert man Muster ins Wohnkonzept – stilvoll, ohne Overload?

Das Wichtigste ist, zwischen Farben und Mustern eine Harmonie zu kreieren. Niemand möchte das Gefühl haben, sich in einem visuellen Chaos zu befinden. Fangen Sie mit Bedacht an: Lassen Sie ein Objekt bei sich einziehen und es im Alltag wirken und warten Sie ab, wie Sie sich damit fühlen. Das alles basiert auf Intuition. Es gibt keine festen Regeln, wenn es darum geht, einen persönlichen Raum zu dekorieren und zu designen. Jedes Mal, wenn Sie einen Gegenstand ansehen oder in einen Raum gehen, sollten Sie ein angenehmes Gefühl haben. Diesen inneren Test müssen die Dinge bestehen. Kissen und Bettdecken sind ein guter Start, auch mit Lampen lassen sich Akzente setzen.

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Die „Gioia Lamp“ ist ein guter Einstieg, beim smarten Farben und Muster kombinieren – fröhlich und modern. Und übrigens auch J.J. Martins Lieblingsstück aus der Kollektion

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Bietet den Mustern Paroli: die glänzend grün lackierte Wand.

Wie geht es von da aus weiter beim Muster kombinieren?

Der nächste, mutige Schritt könnte ein Stuhl mit gemustertem Stoff sein. Oder ein Sofa mit Print. So entwickeln Sie ein Gefühl für Muster – und fangen vielleicht auch schon an, diese zu kombinieren. Ich mixe nicht nur gemusterte Kissen, Sofas und Stühle, sondern auch meine Kunst an der Wand. Meistens bleibe ich dabei aber einer Farbfamilie treu. Wenn beispielsweise in einem floralen Muster Schwarz, Gelb, Pink und Grün verwendet werden, mische ich das mit einem geometrischen, das ebenfalls ein paar dieser Farben aufweist.

Ich finde, geometrische Figuren wie Streifen und Karos funktionieren sehr gut mit Blumen, eine ganz einfache Faustregel.

Auch auf Abstellflächen können Sie mit Farbe und Muster spielen: So wird eine gemusterte Vase, die den Tisch immer schmückt, beim Dinner um entsprechende Teller, Servietten und Tischsets ergänzt. Wenn Sie jetzt nervös werden: Servietten und Vasen bieten sich hervorragend an, falls Sie doch vorerst bei weißem Porzellan bleiben wollen.

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„Bubble Vase“ als Deko auf dem Tisch, Kissen „Bomboloni“ und „Divino“ aus der neuen Kollektion als bunte Ergänzung zum monochromen Sofa

Gibt es ein absolutes No-Go beim Farb- und Mustermix?

Andersherum: Eine weitere Faustregel ist, den Maßstab zu bedenken. Nicht alle Muster sollen riesig sein. Wenn wir unsere Stücke kreieren, hat das viel mit Proportionen zu tun.

Ein großer Stuhl verträgt ein großes Blumenmuster, wenn das Sitzmöbel kleiner ist, würde ich auch ein kleineres Muster verwenden.

In meinem Haus hat jedes Zimmer eine andere Farbzusammenstellung. Aber nicht jede soll nur in einem Raum oder Design sein. Meine Empfehlung: Entscheiden Sie sich für eine Farbwelt und bauen Sie darauf aus. Es muss nicht alles Grün oder Blau sein, Sie können ruhig Akzentfarben setzen, aber der rote Faden (der auch Gelb sein darf … ) ist sinnvoll.

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„Rotondo“ mit floralem Samtbezug

Wie lassen sich Wandfarben mit Materialien und Mustern kombinieren?

Wer seine Wände farbig streicht, kann gut mit Mustern spielen, die den Raum füllen, aber das Auge nicht irritieren. Letzteres könnte hingegen bei einer Mustertapete der Fall sein. Außerdem dienen verschiedene Materialien als Bindeglied. Ich verwende häufig Möbel aus Holz und Bambus innerhalb eines Zimmers. Dadurch entstehen verschiedene Strukturen, die sich dennoch ergänzen.

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Muster, Wandfarbe und Holz – ein kongeniales Umfeld für Stuhl „Libera“

Ein konkretes Beispiel bitte: Welches Material und welchen Stil würden Sie mit den Stuhlmodellen „Cavallo“ (unten) und „Libera“ (oben) kombinineren?

Ein Vintage-Holztisch sieht sicherlich schön zu „Cavallo“ aus, zum Beispiel italienische Eiche aus den 1950er Jahren. Oder auch ein schwarzlackierter Tisch. Der würde auch gut zu „Libera“ passen. Oder etwas total Minimalistisches, wie ein ganz weißer Tisch aus Corian, das wäre sehr modern.

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Das Modell „Cavallo“ gibt es schwarz lackiert oder in einer Kirschholzvariante.

www.ladoublej.com

 

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