Wie lenkt man die Aufmerksamkeit von der Fassade einer New Yorker Art-déco-Architekturikone aus dem Jahr 1931 auf ihre inneren Werte? Indem man die insgesamt 566 Wohneinheiten des One Wall Street Gebäudes von namhaften Architektenbüros und Interiordesignern gestalten lässt. Elizabeth Graziolo von Yellow House Architects richtete eine der ersten Musterwohnungen ein. Für die Umsetzung ihres Konzepts waren fünf Faktoren entscheidend.
Die Basis: Musterwohnung mit Hommage ans Art déco
One Wall Street wird in Architekturkreisen in einem Atemzug mit dem Chrysler Building und dem Empire State Building genannt. Elizabeth Graziolo zollt der Art déco Ära mit dem Interieur Tribut, in dem sie klassisches, zeitloses Design mit modernen Stilelementen kombiniert. Die Formsprache der 1930er Architektur und des Dekors wird dabei in Einrichtungsdetails aufgegriffen.
Der moderne Dreh: Vintage-Glamour und leichte Linien
Der europäische Art déco Stil hatte seine Blütezeit in den 1920er Jahren. In den USA bedeutete diese Stilrichtung auch eine architektonische Verkörperung von Wirtschaftswachstum und Macht – so wurden die ersten Skyline-prägenden Wolkenkratzer in den 1930 Jahren erbaut. Das Design von Elizabeth Graziolo verbindet den Vintage-Glamour mit leichteren, zeitloseren Farben und Oberflächen. „Die Art-déco-Epoche gehörte schon immer zu meinen liebsten Architekturstilen.“ Gerade die für das Art déco typischen grafischen Linien werden in ihrer Musterwohnung modern interpretiert, etwa mit strukturierten weißen Küchenfronten.
Der Grundriss: großzügige Räumlichkeiten
Egal ob Studio oder Mehrzimmerwohnung, das Gefühl von Weite wird nicht nur vom Ausblick auf die Megametropole, sondern auch vom offenen Grundriss geprägt. Form und Größe der Wohnfläche spiegeln die Philosophie des Art décos in dieser luxuriösen Muterwohnung wider: keine falsche Bescheidenheit, wenn es um Schönheit und Ausdrucksstärke geht.
Die Besonderheit: Indoor-Outdoor-Living
Der Wow-Faktor der „Terrace Collection“-Residenzen liegt darin, dass dass Innere eine nahtlose Einheit mit dem Außenbereich darstellt. Die Terrassen werden zum erweiterten Wohnbereich, daher verfügen sie auch über Wasser- und Stromanschlüsse.
Mobiles Arbeiten: Musterwohnung mit Homeoffice
Der Arbeitsbereich spielt im Projekt One Wall Street eine wesentliche Rolle. Neben dem Co-Working-Space „One Works“, der allen Bewohnern zugänglich sein wird, hat Elizabeth Graziolo in ihrer Musterwohnung ein Homeoffice sowie Gästebereich vorgesehen, der ebenfalls über einen direkten Terrassenzugang verfügt.
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