Mehr Textilität für mehr Wohnlichkeit, mehr Fliesen für mehr Hygiene, mehr Raum und Technik für mehr Komfort – die Ansprüche an das Bad wachsen. Und das ist durchaus angebracht: ist es doch der Raum, der unsere Gefühlswelt am Morgen als erstes und am Abend als letztes widerspiegelt. Dass dem stillen Ort sowohl ruhiges als auch extravagantes Design steht, beweisen die nachfolgenden (Wohngeschichten-)Fotos!

Abkehr vom Minimalismus: Wanne Camelot von Devon&Devon referiert auf das Mittelalter und wurde vom Kreativbüro Punto Filipino vor Jugendstilmotiven inszeniert. Bild: Polina Parcevskya
Von der Thematapete zur Farbexplosion
Dass sich in Bädern ein weißer Fliesenspiegel vom Boden bis zur Decke ausbreitet, war einmal. Aus hygienischen Gründen ist die Nachfrage nach Kacheln zwar steigend, aber das Design darf ruhig bunt sein und Mut zur Lücke zeigen. Flächendeckend ziehen Tapeten ein – in einer Bandbreite von zurückhaltend bis hin zu Motiven, die ihre Geschichte am liebsten im überdimensionalen Format erzählen. Wenn es um Farbe geht, kommt diese im Bad nicht nur an die Wand, sondern zunehmend auch auf die Ausstattung. So wird zum Beispiel die Badewanne in Schwarz zum elegant-dramatischen Fokuspunkt!

Paean Black von Farrow&Ball, ein Schwarz mit roten Untertönen, ist im Bad gleichzeitig edel und außergewöhnlich, aber vermittelt auch Gemütlichkeit
Kreatives Material- und (Roh-)Stoffmixen im Bad
Das Badezimmer ist dafür prädestiniert, um verschiedene Materialien zu kombinieren. Armaturen sind zumeist aus Messing oder Edelstahl, dabei ist ersteres sehr robust und zweiterer kratzfest und hygienisch, da sich auf der Oberfläche keine Keime ausbreiten können. Bei Waschbecken umfasst die Materialauswahl: Keramik, Mineralguss, Naturstein und Glas. Metall und Kunststoff werden eher selten verwendet. Marmorwaschbecken sind vor allem gefragt, wenn der Look im Bad besonders luxuriös sein soll.

Der Inbegriff von Materialmix: Die Eccentrico-Kollektion von Falper aus Marmor und Holz mit Edelstahl-Details
Funktionalität und Ästhetik schließen sich auch bei den Fliesen nicht aus. Das Design von Steinzeug, das über eine wasserabweisende Eigenschaft verfügt, reicht von Naturtönen über intensive Farben bis hin zum mediterranen Muster. Damit wird die Auswahl von Accessoires und Textilien in keiner Weise eingeschränkt. Vom robusten Rattan bis zum seidenen Morgenrock kann jeder (Roh-)Stoff im Bad den Zen-Moment oder den Wow-Effekt unterstreichen.

Die geometrischen Volumi Carpets aus Polyamid von Antoniolupi geben dem Bad Tiefe und sind eine spannende textile Ergänzung zu glatten Oberflächen
Zurück zur Natur und rein in die Zukunft
Unabhängig davon, ob sich der Raum im urbanen Penthouse oder im umweltfreundlichen Haus auf dem Land befindet, spielen Naturelemente im Bad verstärkt eine Rolle. Optik und Haptik sollen ein „gutes, grünes Gefühl“ vermitteln. Das bedeutet allerdings nicht, auf technische Raffinesse zu verzichten. Smarte Bäder sind energieeffizient und führen das Thema Individualisierung von Wohnraum beispielsweise mit der Einstellung bevorzugter Badewassertemperaturen fort.

Kein Wunsch bleibt offen: Das PerfectFill-System von Kohler steuert Einlassen, Temperatur und Abfluss des Badewasser – auch über das Handy mit Sprachassistenten
Traumbäder
Was ein Traumbad ausmacht? Definiert die persönliche Vorliebe. Für den einen ist es das Doppelwaschbecken, für den nächsten möglichst viele Farben und Muster, für den Dritten vielleicht eine freistehende Badewanne.

Freistehende Marmorbadewanne Kora von Kreoo
Der kleinste gemeinsame Nenner ist aber wahrscheinlich das Gefühl, an diesem Ort – mit oder ohne Badewanne – in Ruhe abtauchen zu können.Wie das konkret aussieht und ob der Rest der Wohnung den Stil vorgibt oder fortsetzt, zeigt eine Auswahl unserer Wohngeschichten.
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